Die Serra do Buçaco (auch Serra do Bussaco) ist ein bewaldetes Gebirge in Mittel-Portugal. Ein Teil (105 ha) steht als Mata Nacional do Buçaco („National-Wald von Bussaco“) unter Naturschutz. Im Laufe der Portugiesischen Kolonialgeschichte brachten die Seefahrer Pflanzen aus den neuentdeckten Ländern mit, so dass der oft auch als verwunschener Märchenwald bezeichnete, von beschilderten Wander- und Spazierwegen durchzogene Wald mit 300 exotischen und 400 einheimischen Arten von Bäumen und Sträuchern eine ungewöhnliche botanische Mischung bietet.[1]
1628 hatte das neuentstandene KarmeliterklosterConvento de Santa Cruz do Buçaco die Bewahrung des Waldes übernommen. Seit 1653 stand der Wald unter dem Schutz des Papstes, der jedem mit Exkommunikation drohte, der einen Baum fällte. Das Betreten des Klostergeländes samt Wald durch Frauen war ab 1622 durch ein päpstliches Dekret verboten. Durch die Karmeliter wurde er durch eine 5,7 km lange Mauer mit zehn Toren umgeben.[2]
Im Wald befindet sich ein parkähnlicher Bereich mit einer Quelle mit Wassertreppe, Grotten und einem Teich sowie mehreren Kapellen und Gebetsstationen.[2]