Agüero wurde auf internationaler Ebene 2007U20-Weltmeister. Dabei wurde er Torschützenkönig und als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet. 2008 folgte mit der Olympiaauswahl der Gewinn der Goldmedaille. Zwischen 2006 und 2021 spielte Agüero 101-mal für die argentinische Nationalmannschaft und erzielte 41 Tore, womit er der Spieler mit den siebtmeisten Einsätzen und drittmeisten Toren ist. Er nahm mit der Albiceleste an drei Weltmeisterschaften (2010, 2014, 2018) und fünf Mal an der Copa América (2011, 2015, 2016, 2019, 2021) teil. Seine größten Erfolge mit der Nationalmannschaft sind der Gewinn der Copa América 2021 und das Erreichen des WM-Finals 2014, das Argentinien gegen Deutschland verlor.
Sein Debüt in der A-Mannschaft von Independiente feierte Agüero am 7. Juli 2003 in einem Spiel gegen CA San Lorenzo de Almagro. Zu diesem Zeitpunkt war er 15 Jahre, einen Monat und drei Tage alt und hält damit den Rekord als jüngster Spieler in der argentinischen Primera División.
Atlético Madrid
Im Jahr 2006 waren diverse Vereine aus Europa an einer Verpflichtung Agüeros zur Saison 2006/07 interessiert. Er wechselte schließlich Ende Mai 2006 für 23 Millionen Euro von Independiente in die spanische Primera División zu Atlético Madrid. Sein erstes Ligator schoss er in seinem dritten Ligaspiel am 17. September 2006 gegen Athletic Bilbao.
2010 gewann er mit Atlético die UEFA Europa League, indem der FC Fulham 2:1 im Finale besiegt wurde. Dadurch qualifizierte sich Atlético Madrid für den UEFA Super Cup. Das Spiel gegen Inter Mailand konnte dann auch gewonnen werden, wobei Agüero das Tor zum 2:0-Endstand erzielte.
Anfang Januar 2011 verlängerte er seinen bis Juni 2012 laufenden Kontrakt vorzeitig um zwei weitere Jahre bis Juni 2014. Nur vier Monate später, im Mai 2011, gab Agüero bekannt, Atlético Madrid verlassen zu wollen.[2] Dabei hatte er sich in der Liste der Torjäger in Spanien hinter Cristiano Ronaldo (40 Tore) und Lionel Messi (31) und gemeinsam mit Álvaro Negredo (FC Sevilla) mit 20 Treffern auf Platz drei platziert.
Manchester City
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Zur Saison 2011/12 wechselte Agüero zum englischen Premier-League-Club Manchester City, bei welchem er einen Fünfjahresvertrag unterschrieb.[3] Laut Medienberichten betrug die Ablösesumme 43 Millionen Euro.[4] Bereits in seinem ersten Spiel für den neuen Verein konnte Agüero gegen Swansea City zwei Tore erzielen und ein weiteres vorbereiten.[5] Im entscheidenden Spiel um die Meisterschaft im Mai 2012 erzielte Agüero in der Nachspielzeit das Tor zum 3:2 gegen die Queens Park Rangers. Durch diesen Treffer gewann Manchester City erstmals seit 44 Jahren die englische Meisterschaft. Agüero gewann mit dem Verein u. a. in den Spielzeiten 2013/14, 2017/18, 2018/19 sowie 2020/21 ebenfalls die Premier League. Darauf folgen der FA Cup (2018/19), der englische Supercup (2011/12, 2017/18) und der Carabao Cup (2013/14, 2015/16, 2017/18, 2018/19, 2019/20, 2020/21). In diesen Spielzeiten spielte er eine große Rolle und hatte einen großen Anteil an den Titelgewinnen.
In der Saison 2014/15 erzielte er in 33 Saisonspielen 26 Tore und wurde damit Torschützenkönig der Premier League. Sein Vertrag bei Manchester City lief bis zum 30. Juni 2021.[6] Aguero verließ City mit 260 Toren in 390 Spielen als Rekordtorschütze des Klubs.[7] In den 10 Jahren beim englischen Verein gewann er 15 Titel.[7]
FC Barcelona
Nach seinem Vertragsende bei Manchester City wechselte Agüero zur Saison 2021/22 ablösefrei zum FC Barcelona. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023, der eine Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro enthielt.[8] Anfang August 2021 zog sich der Stürmer kurz vor dem 1. Spieltag im Training eine Sehnenverletzung in der Wade zu.[9] Mitte Oktober 2021 absolvierte er schließlich am 9. Spieltag sein erstes Ligaspiel. Bei seinem vierten Ligaeinsatz Ende Oktober 2021 brach der 33-Jährige ohne Fremdeinwirkung zusammen und musste ausgewechselt werden.[10] Kurze Zeit später wurde bekannt, dass die Ursache für diesen Vorfall eine Herzrhythmusstörung sei.[10] Mitte Dezember 2021 beendete Agüero auf ärztlichen Rat seine Karriere.[11] Sein einziges Tor für seinen letzten Verein hatte er bei der 1:2-Niederlage im Clásico gegen Real Madrid erzielt.
Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 errang er mit der argentinischen Nationalmannschaft den ersten Platz, wobei er im Finale den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer seiner Mannschaft erzielte. Darüber hinaus wurde er zum besten Spieler des Turniers gewählt und gewann den Goldenen Schuh als erfolgreichster Torschütze (sechs Tore und vier Torvorlagen).
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 zählte er mit Lionel Messi, Ángel Di María und Gonzalo Higuaín zu den „Vier Fantastischen“ der argentinischen Nationalmannschaft.[12] Er erreichte mit Argentinien das Finale, in dem man Deutschland mit 0:1 unterlag. Nach dem verlorenen Copa-America-Finale erklärte er gemeinsam mit Lionel Messi und Javier Mascherano den Rücktritt aus der Nationalmannschaft, den er aber wieder revidierte.
Er stand im Kader der Nationalmannschaft Argentiniens für die WM 2018 in Russland. Im vorletzten WM-Vorbereitungsspiel gegen Haiti erzielte er nach langer Verletzungspause nach Vorlage von Messi das letzte Tor zum 4:0. Im anschließenden Turnier schied die Mannschaft nach einer 3:4-Niederlage im Achtelfinale gegen Frankreich aus. Agüero erzielte in den vier Spielen insgesamt zwei Tore.
Während Agüero beim 1:0-Sieg über Brasilien im Superclásico de las Américas am 15. November 2019 in Riad (Saudi-Arabien) noch auf der Bank saß, spielte er in Tel Aviv (Israel) am 18. November 2019 beim ältesten Superclásico Amerikas gegen Uruguay (Endstand 2:2).[13][14] Dabei erzielte er den 1:1-Ausgleich per Kopfball.[13]
Bei der Copa América 2021 kam er in vier Spielen zum Einsatz.[15] Durch den 1:0-Finalsieg seines Teams am 10. Juli 2021 über Titelverteidiger Brasilien gewann er die Copa América 2021.[16]
Agüero war mit Giannina Maradona, der Tochter des ehemaligen argentinischen Nationalspielers Diego Maradona, liiert. Zusammen haben sie einen Sohn, der 2009 geboren wurde. Die beiden trennten sich im Januar 2013.[17]
Sein Spitzname „Kun“, den er auch auf dem Trikot trägt, stammt von seinem Großvater und geht zurück auf eine angebliche Ähnlichkeit mit der Figur Kum-Kum aus dem Anime-Cartoon Wanpaku Omukashi Kumu Kumu, Agüeros Lieblingssendung als Kind. „Mir gefällt er, weil er einzigartig ist. Es passiert nicht oft, dass jemand nach einer Comicfigur benannt wird.“[18]
↑A. Burgo: Uruguay-Argentina: muertos y treguas del superclásico más antiguo de América. In: El País. 30. August 2017, ISSN1134-6582 (elpais.com [abgerufen am 18. November 2019]).