Serge Hazanavicius wurde in eine jüdische Familie polnisch-litauischer Herkunft hineingeboren.[1] Seine Eltern überlebten als Kinder den Zweiten Weltkrieg in Frankreich, indem sie untertauchten.[2] Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Michel (* 1967) wuchs Hazanavicius in seiner Heimatstadt Paris auf. Obwohl sein Onkel von Beruf Toningenieur ist,[3] stammte er aus einer Familie, die kaum mit dem Filmgeschäft in Berührung kam.[4] Er studierte an der École supérieure d'art dramatique de Paris Schauspiel, unter anderem bei Yves Pignot. Anschließend spielte er Theater und debütierte erst 1993 in dem von Laurence Ferreira Barbosa inszenierten Drama Verrückt – Nach Liebe an der Seite von Valeria Bruni Tedeschi, Melvil Poupaud und Sandrine Kiberlain auf der Leinwand.