Sentenhart

Sentenhart
Gemeinde Wald
Ehemaliges Gemeindewappen von Sentenhart
Koordinaten: 47° 55′ N, 9° 8′ OKoordinaten: 47° 54′ 51″ N, 9° 7′ 38″ O
Höhe: 650 m Ã¼. NN
Fläche: 5,76 km²
Einwohner: 379 (1. Jan. 2023)
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 88639
Vorwahl: 07578

Sentenhart ist ein Teilort der Gemeinde Wald im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg, Deutschland.

Geographie

Geographische Lage

Das Dorf Sentenhart liegt etwa acht Kilometer südlich von Meßkirch. Auf der Gemarkung Sentenhart fließen zwei Bäche, der durchs Dorf fließende Auenbach und der östlich vorbeifließende Lindenbach[1].

Ausdehnung des Gebiets

Die Gesamtfläche der Gemarkung Sentenhart beträgt 575,80 Hektar (Stand: 31. Dez. 2014).[2]

Geschichte

Sentenhart wird im Jahr 1056 in einer Schenkungsurkunde des Grafen Eberhard von Nellenburg erstmals urkundlich genannt, als dieser das Dorf an das Kloster Reichenau abtritt. Reichenau verkaufte das Dorf wiederum 1463 an die Grafen von Werdenberg, die es 1570 an das Fürstenhaus Fürstenberg vererbten. Seither gehörte das Dorf zur Reichsgrafschaft Heiligenberg. Im Jahre 1806 gelangte Sentenhart mit diesem an Baden. Im Zuge der Gemeindereform gelangte das ehemals badische Sentenhart am 1. Januar 1973 zur ansonsten aus ehemals hohenzollerischen Dörfern gebildeten Gemeinde Wald. Bis dahin gehörte Sentenhart dem Landkreis Stockach an.[3]

Einwohnerentwicklung

Stand Einwohner
31. Dez. 2010 340[4]
31. Dez. 2014 353[2]

Politik

Ortsvorsteher

  • 1999–2019: Johannes Nipp
  • seit 2019: Dieter Asbeck[5]

Wappen

Blasonierung: In Blau eine fliegende, rot bewehrte silberne Taube, einen goldenen Ölkrug im Schnabel haltend.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das alljährliche Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr
  • Sichelhenke des Musikvereins immer im September

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Sentenhart lag am westlichen Teil der stillgelegten Bahnstrecke Altshausen–Schwackenreute, die von den Badischen Staatseisenbahnen am 11. August 1873 eröffnet wurde, und verfügte über einen eigenen Bahnhof. 1954 wurde die Zugfolgestelle aufgehoben und in eine Haltestelle zurückgestuft. Die Deutsche Bundesbahn stellte am 26. September 1971 den Personenverkehr auf der Gesamtstrecke ein, so dass die Strecke zu einer reinen Güterverkehrsstrecke wurde, dieser wurde am 29. Mai 1983 auf dem westlichen Abschnitt zwischen Schwackenreute und Pfullendorf, in dem Sentenhart liegt, eingestellt und dieser Abschnitt abgebaut.

Einzelnachweise

  1. ↑ Falko Hahn (fah): 950-Jahr-Feier steht bevor. In: Südkurier vom 11. September 2004
  2. ↑ a b Sentenhart auf der Internetseite der Gemeinde Wald
  3. ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 534 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. ↑ Angaben nach Werner Müller, Bürgermeister der Gemeinde Wald, vom 11. Januar 2011.
  5. ↑ [1] auf der Internetseite der Gemeinde Wald

Literatur

Commons: Sentenhart â€“ Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Sentenhart auf der Internetseite der Gemeinde Wald