Als Antennenträger kommt ein freistehender Stahlbetonturm zum Einsatz. Dieser Turm, der über keine für die Öffentlichkeit regulär zugänglichen Bereiche verfügt, ist 154,6 m hoch, wovon der Schaft eine Höhe von 110 m beträgt, bei einem Durchmesser von 11,5 Metern unten und 2,9 Metern oben. In 43 m, 58 m, 70 m und 81 m Höhe besitzt der Turm Richtfunkplattformen. Der anschließende Antennenmast besteht aus einem 29,9 m langen Stahlrohr und darauf einem 15,3 m hohen GfK-Zylinder, in denen sich die Antennen für das digitale Fernsehen (DVB-T) befinden.
Der Fernmeldeturm Ulm-Ermingen ist ein Typenturm der ehemaligen Bundespost. Er gehört – wie auch der Sender Heubach – zum Typ D, von dem nur fünf Exemplare gebaut wurden.
Bis etwa 1990 diente der Turm zur Verbreitung eines Radioprogramms des AFN auf 100,7 MHz.
Digitales Fernsehen (DVB-T2 HD)
Am 24. Oktober 2018 wurde der Regelbetrieb von DVB-T2 HD aufgenommen. Seitdem senden im DVB-T2-Standard die Programme der ARD (SWR-Mux) und ZDF im HEVC-Videokodierverfahren und in Full-HD-Auflösung.
Am 27. November 2007 wurde die analoge Ausstrahlung der Fernsehprogramme ZDF (Kanal 33; 320 kW) und SWR Fernsehen (Kanal 54; 330 kW) beendet und der Sender Ulm-Ermingen auf DVB-T umgestellt. DVB-T wird im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Sendestandorten ausgestrahlt.