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	Seez
	Die Seez bei der Burg Gräpplang Die Seez bei der Burg Gräpplang
	Daten
Gewässerkennzahl	CH: 331
Lage	Glarner Alpen Weisstannental; Seeztal; Schweiz Kanton St. Gallen Wahlkreis Sarganserland ; ;
Flusssystem	Rhein
Abfluss über	Walensee → Linth → Limmat → Aare → Rhein → Nordsee
Ursprung	Gletscher am Chli Schiben; 46° 56′ 7″ N, 9° 15′ 28″ O
Quellhöhe	ca. 2090 m ü. M.
Mündung	bei Walenstadt in den WalenseeKoordinaten: 47° 7′ 14″ N, 9° 17′ 52″ O; CH1903: 741073 / 220510; 47° 7′ 14″ N, 9° 17′ 52″ O
Mündungshöhe	419 m ü. M.
Höhenunterschied	ca. 1671 m
Sohlgefälle	ca. 51 ‰
Länge	33 km
Einzugsgebiet	203,73 km²
Linke Nebenflüsse	Siezbach, Schmelzibach, Cholschlagerbach, Röllbach, Schils
Rechte Nebenflüsse	Scheubsbach, Gufelbach, Gafarrabach, Prechtbach
Gemeinden	Mels, Flums, Walenstadt
Einwohner im Einzugsgebiet	17'563

Quelle

Mündung

Glarner Alpen
Ursprung und Mündung der Seez

Die Seez ist ein 33 Kilometer langer Fluss im Schweizer Kanton St. Gallen, der bei Walenstadt in den Walensee mündet.

Geographie

Verlauf

Die Seez entspringt auf einer Höhe von etwa 2090 m ü. M. einem Gletscher am Chli Schiben.

Sie durchfliesst zuerst das Weisstannental in nordöstlicher und anschliessend, grösstenteils kanalisiert, das Seeztal in nordwestlicher Richtung. Sie passiert dabei die Gemeinden Weisstannen, Mels und Flums. Bis Flums verläuft parallel zum Fluss die 380-kV-Leitung Sils-Fällanden.

Die Seez mündet schliesslich bei Walenstadt auf einer Höhe von ungefähr 419 m ü. M. in den Walensee.

Der etwa 33 km lange Lauf der Seez endet ungefähr 1671 Höhenmeter unterhalb ihrer Quelle, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 51 ‰.

Korrektur

Früher war die Seez der Hauptzufluss zum Walensee und verliess diesen unter dem gleichen Namen^[5] oder Maag^[6] wieder. Diese mündete kurz darauf in die Linth.

Seit der Linth-Korrektur unter der Leitung von Hans Conrad Escher ist der Escherkanal, der das Wasser der Linth in den See führt, der grösste Zufluss des Walensees. Heute verbindet der Linthkanal den Walensee mit dem Zürichsee.

Einzugsgebiet

Das 203,73 km² grosse Einzugsgebiet der Seez liegt in den Glarner Alpen und wird durch sie über die Linth, die Limmat, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 30,6 % aus bestockter Fläche, zu 44,9 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 2,3 % aus Siedlungsflächen und zu 22,2 % aus unproduktiven Flächen.^[7]

Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 1628 m ü. M., die minimale liegt bei 413 m ü. M. und die maximale bei 2877 m ü. M.^[7]

Zuflüsse

Der grösste Zufluss der Seez ist die unterhalb von Flums von links einmündende 16,4 Kilometer lange Schils.

Zuflüsse der Seez ab 4 km Länge

Direkte Zuflüsse der Seez^{[Z 1]}

Karte mit allen Koordinaten der Zuflüsse:

**OSM**

**WikiMap**
Name	GKZ	Lage	Länge in km	EZG in km²	MQ in m³/s	Mündung Koordinaten	Mündungshöhe in m	Bemerkungen
Heidelbach	SG493113	links0	001,7000			46.943449.26224 bei Chälberweidli, Weisstannen	1841,200000
Foobach	CH002585	links0	002,2000	0001,8700		46.943889.26236 bei Chälberweidli, Weisstannen	1831,700000
Muotatalerbach	CH002586	rechts	002,4000	0001,8800		46.945449.26393 bei Enggi, Weisstannen	1801,300000
Namenloser Bach	SG493664	links0	001,6000	0000,5300		46.956169.26559 bei Unter Stich, Weisstannen	1627,000000
Prägelbach	SG490416	links0	001,5000			46.960999.26614 bei Prägelwald, Weisstannen	1449,600000
Namenloser Bach	SG490363	rechts	001,4000	0000,9500		46.965279.27013 unterhalb Isengrindfall, Weisstannen	1352,400000
Mattbach	CH002584	links0	002,3000	0002,0800		46.967779.27354 bei Säss, Weisstannen	1330,800000
Siezbach	CH002583	links0	004,8000	0008,5100	0000,4000	46.972359.2779 bei Zipf, Weisstannen	1289,800000
Namenloser Bach	SG490476	rechts	001,4000	0000,5000		46.972659.28794 bei Grossboden, Weisstannen	1264,700000
Scheubsbach	CH002582	rechts	004,3000	0007,0300	0000,3600	46.976659.30304 bei Alp Vorsiez, Weisstannen	1165,100000
Tülsbach	SG491962	links0	002,5000	0001,2100		46.977379.30419 bei Alp Vorsiez, Weisstannen	1159,000000
Näserinabach	CH002581	links0	003,8000	0005,3400	0000,2500	46.986349.32094 bei Logs, Weisstannen	1048,900000
Hohbach	CH002579	rechts	002,1000	0002,1400		46.986869.32664 bei Logs, Weisstannen	1027,500000
Logsbach	CH002580	links0	003,5000	0003,4000		46.986929.32672 bei Logs, Weisstannen	1025,800000
Gufelbach	CH002574	rechts	006,3000	0016,7900	0000,7700	46.990889.34233 bei Oberdorf, Weisstannen	986,700000
Oberbergbach	CH002573	links0	001,7000			46.99499.34847 bei Geissgaden, Weisstannen	958,700000
Gafarrabach	CH002572	rechts	005,7000	0007,5300	0000,3300	47.001829.35729 bei Obetweid, Schwendi im Weisstannental	925,800000
Mülibach	CH002571	links0	003,6000	0003,0600		47.009119.36689 bei Bödeli, Schwendi im Weisstannental	888,300000
Prechtbach	CH002949	rechts	004,7000	0003,0600		47.010619.36805 bei Gass, Schwendi im Weisstannental	883,400000	Alternativname: Gamidauerbach
Berguns	CH002569	links0	001,6000			47.010889.36831 bei Gass, Schwendi im Weisstannental	881,800000
Eselruns	SG491961	links0	002,0000	0000,8700		47.016619.37477 bei Samichlauswald, Schwendi im Weisstannental	848,900000
Stegenbach	CH002568	links0	001,5000			47.023649.37934 bei Tscherfinger, Schwendi im Weisstannental	808,600000
Vermiibach	CH002567	rechts	003,9000	0002,6200		47.025039.38086 bei Müliboden, Schwendi im Weisstannental	802,300000
Lutzbach	CH002566	links0	003,5000	0002,2400		47.034469.38885 bei Lutztobel, Mels	764,600000
Engelwaldbächlein	SG492574	links0	000,3000	0000,6900		47.054799.40572 bei Halden, Plons	476,900000
Schmelzibach	CH002565	links0	011,6000			47.057699.40095 bei Oberplons, Plons	474,600000
Cholschlagerbach	CH005762	links0	011,0000	0012,9000	0000,4400	47.063239.3904 bei Saz, Plons	466,300000
Namenloser Bach	SG492603	links0	003,5000	0002,0400		47.073829.37222 bei Schlegelgüetli, Flums	453,400000
Röllbach	CH002559	links0	004,5000	0011,6200	0000,3600	47.084939.35819 bei Gafzellen, Flums	445,000000
Schils	CH000350	links0	016,4000	0055,8500	0001,9700	47.104359.33341 zwischen Flums und Walenstadt	432,400000
Seez^{[Z 2]}			032,8000	0203,7300	0007,6900	bei Walenstadt	419,700000	Mündet in den Walensee

Anmerkungen zur Tabelle

↑ Von der Quelle zur Mündung. Daten von Swisstopo (map.geo.admin.ch) und Geoportal Kanton St. Gallen (geoportal.ch/ktsg)
↑ Die Daten der Seez zum Vergleich

Hydrologie

Bei der Mündung der Seez in den Walensee beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 7,69 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nival alpin^[8] und ihre Abflussvariabilität^[9] beträgt 18.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Seez in m³/s^[10]

Brücken

Auf ihrem Weg wird die Seez von rund 50 Brücken überspannt.

Vier Natursteinbogenbrücken überqueren den Fluss im Weisstanneltal, gebaut vermutlich um 1873 zur Zeit des Baus der Strasse. Zwei weitere schützenswerte Steinbogenbrücken befinden sich in Mels: die Schäflibrücke (gebaut 1859) und die Seezbrücke Sax (gebaut ca. 1855–1861).

Der imposante, 830 m lange Seez-Viadukt (eröffnet 1987) führt die A3 Autobahn über den Fluss in Walenstadt.

Weblinks

Commons: Seez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wolfgang Göldi: Seez. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Einzelnachweise

↑ ^a ^b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
↑ Auswertungen zum Gewässernetz. (XLSX) BAFU, Dezember 2013, abgerufen am 9. August 2017 (Auflistung Fliessgewässer der Schweiz >30km).
↑ ^a ^b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. August 2018; abgerufen am 16. August 2018.
↑ Abflussdaten: Messstelle: Seez - Mels (2426). (PDF) 1980–2020. In: BAFU Hydrodaten. BAFU, abgerufen am 26. Oktober 2024 (Stationsseite).
↑ Hans Jacob Leu: Allgemeines Helvetisches oder Schweizerisches Lexikon. XIX. Theil, Zürich 1764, S. 98, Artikel: Wallenstadter- oder Wallen-See.
↑ Ob der Ausfluss je diesen Namen tatsächlich getragen hat, ist in der Namenforschung umstritten; siehe Limmat Name.
↑ ^a ^b Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Seez. Abgerufen am 3. November 2024.
↑ Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 26. Oktober 2024]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
↑ Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
↑ Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Seez. BAFU, abgerufen am 26. Oktober 2024.