Der Familienbetrieb stellte ursprünglich unter der Leitung von Anton Schwarzkopf Sr. unter anderem Wohnwagen[1] für Schausteller her, bevor die Firma 1954 in den Bereich Vergnügungsanlagen einstieg. Erstes Großprojekt im Bereich Achterbahnen war für Anton Schwarzkopf Jr. die Düsenspirale, welche 1957 nach zwei Jahren Bauzeit unter dem Schausteller Gottlieb Löffelhardt in Betrieb gehen konnte, und zunächst von seinem Bruder Franz Schwarzkopf auf der Reise betreut wurde.[2]
Nur wenige Jahre später baute Schwarzkopf Jr. 1964 seine erste Stahlachterbahn und begann eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Diplomingenieur Werner Stengel.
Die erste Auslieferung mit dem von Werner Stengel errechneten neuen fahrbaren Looping wurde 1975 der Looping Racer als Great American Revolution im kalifornischen Park Six Flags Magic Mountain. Die Bahn wurde im Mai 1976 eröffnet und ist immer noch in Betrieb. Im Jahr 1977 erlangte diese Bahn Weltruhm, da sie als Drehort für den Kinofilm Achterbahn diente.
Im Laufe der Zeit entwickelte die Firma nicht nur zahlreiche Fahrgeschäfte, sondern auch neuartige Fertigungsmethoden und verschiedene Hilfsmittel. Zu den bekanntesten Techniken gehört das Biegen von kaltem Stahl und das sogenannte „Konus-Stecksystem“, mit dem der Aufbau transportabler Achterbahnen erheblich vereinfacht wurde.
Trotz scheinbar guter Auftragslage kam es 1983 zum ersten Konkurs[3] und nach einer Überbrückungszeit bereits kurze Zeit später zum zweiten Konkurs.
Neben zahlreichen neuen Ideen (Patente gingen an die Intamin AG) und Achterbahnen, die zu einem großen Teil auch heute noch fahren und bei Achterbahn-Fans beliebt sind, entstanden auch viele heutige Branchengrößen im Zusammenhang mit der Schwarzkopf GmbH. Beispiel dafür ist der Fahrgeschäfte-Hersteller Gerstlauer Amusement Rides, der von ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens gegründet wurde. Gerstlauer kaufte im Jahr 1992 die ehemaligen Fertigungshallen von Schwarzkopf, in denen bis heute Achterbahnen gefertigt werden.