Die Bergkette der Schrattenfluh hebt sich klar vom voralpinen Hügelland des Emmentals und des Napf ab. Die etwa 6 km lange Bergkette verläuft – wie viele andere Bergkämme in den Schweizer Voralpen – in Nordost-Südwest-Richtung. Begrenzt wird der Gebirgsstock im Süden durch das Tal der Emme, im Norden durch den Hilferenpass und im Osten durch das Tal der Waldemme. Von der Brienzer-Rothorn-Kette im Südosten ist die Schrattenfluh durch die breite Passhöhe bei Salwiden getrennt.
Die Schrattenfluh weist vier markante Gipfel auf: Schibengütsch (2037 m ü. M.) an der Südwestecke, Hängst (mit 2092 m ü. M. die höchste Erhebung der Bergkette),[1]Hächle (2089 m ü. M.) sowie Strick (1946 m ü. M.) im Nordosten.
Panorama vom Hängst in Richtung Westen. Gut sichtbar links der Hohgant, mittig die Marbachegg und rechts der Steigrat.
Karrenfelder
Die Nordwestflanke der Schrattenfluh ist steil, wobei sich Felsbänder und Bergweiden abwechseln. Nach Südosten fällt der Kamm relativ sanft ab. Hier befinden sich die ausgedehnten, meist vegetationslosen Karrenfelder des Schrattenkalks mit zahlreichen Höhlen (grösste Höhle: Neuenburger Höhle). Die Schrattenfluh ist eines der grössten zusammenhängenden Karrenfelder der Schweiz und wird systematisch durch Höhlenforscher untersucht.