Die Schlumperhose war eine im Zeitalter der Renaissance getragene Hosenform, die sich aus der in Spanien seinerzeit gebräuchlichen Pluderhose entwickelt hatte. Als „Oberhose“ wurde das Kleidungsstück zeitweilig verglichen mit „[...] zwei Kissen von entsetzlicher Dicke, mit einem Loch in der Mitte, durch die man sie anzog“. Ein Beispiel für eine Schlumperhose zeigt das Epitaph des Conrad Wiedemeyer[1] an der Marktkirche von Hannover.[2]
Friedrich Hottenroth: Handbuch der deutschen Tracht, Bd. 2: Handbuch der deutschen Tracht vom 16. – 19. Jahrhundert, Stuttgart: Verlag Weise [o. J.], S. 541
Einzelnachweise
↑Siegfried Müller: Mode: die Kleidung des Mannes, in ders.: Leben im alten Hannover. Kulturbilder einer deutschen Stadt. Schlütersche, Hannover 1986, ISBN 3-87706-033-1, S. 74–77
↑N.N.: Grabplatte des Conrad Wiedemeyer, in: November, Loseblatt-Sammlung vermutlich aus einem Kalender der 1970er Jahre, mit einer Fotografie der Grabplatte nach einer Aufnahme von j. Wisch