Das Schloss Grimma an der Mulde unweit der Pöppelmannbrücke in Grimma in der Klosterstraße 9 hat seinen Ursprung im 13. Jahrhundert. Die 1218 erstmals erwähnte Kapelle bildet den ältesten Teil der Anlage. Der Innenhof ist zu begehen.[1] Grimma erhielt 1220 Stadtrecht. Dort befand sich um 1200 eine Wasserburg der Markgrafen von Meißen zum Schutz der Kaufmannssiedlung an einem Übergang der Mulde. Ihre erhaltene Grundstruktur reicht in das 14. Jahrhundert. Östlich steht ein Palas, der Bauelemente verschiedener Epochen aufweist. Im Westen diesem gegenüber befinden sich das einstige Kornhaus und Reste des einstigen Bergfriedes. Der Turm wurde bereits im 18. Jahrhundert wegen Baufälligkeit abgetragen.[2] Im Norden schließt eine Schildmauer die Anlage ab, während nach Süden hin das Gebäude der einstigen Fronveste steht.
Matthias Donath: Schlösser und Herrenhäuser links und rechts der Mulde, Meißen 2012.
Günter Kavacs, Norbert Oelsner, Günter Unteidig: Schloss Grimma – Neue Erkenntnisse zur Geschichte und Baugeschichte (Teil 1), Deutsche Burgenvereinigung e.V. – Landesgruppe Sachsen (Hrsg.), in: Burgenforschung aus Sachsen 21 (2008), S. 59–85, Langenweißbach 2008.
Alberto Schwarz (Hrsg.): Schlösser um Leipzig, Leipzig 1993.