Schloditz ist ein Ortsteil der Gemeinde Tirpersdorf im sächsischenVogtlandkreis. Schloditz wurde am 1. Juli 1973 in die Gemeinde Droßdorf eingemeindet, mit der der Ort am 1. Januar 1994 zur Gemeinde Tirpersdorf kam.
Der Ortsteil Schloditz liegt im Nordwesten der Gemeinde Tirpersdorf. Der Ort befindet sich im Zentrum des Vogtlandkreises und im sächsischen Teil des historischen Vogtlands. Geografisch liegt der Ort im Osten des Naturraums Vogtland (Oberes Vogtland). Nordwestlich von Schloditz verläuft die Bundesautobahn 72. In der südlichen Ortsflur befindet sich ein Teil des Nachbarorts Juchhöh.
Der Ort Schloditz wurde im Jahr 1267 als „Zlautiz“ erwähnt. Im Ort wurde im Jahr 1542 ein Vorwerk und 1606 ein Rittergut erwähnt. Dieses befand sich im 15. Jahrhundert im Besitz der Herren von Rabe und danach in den Besitz der Familie von von Tettau. Im 19. Jahrhundert gehörte das Rittergut Schloditz einem Herrn Uebrig, ab 1826 einem Herrn Golle und danach bis 1945 der Familie Adler. Das Rittergut Schloditz übte jedoch erst ab dem 17. Jahrhundert vollständig die Grundherrschaft über den Ort aus. Um 1542 unterstand ein Teil von Schloditz auch dem Rittergut Reusa. Kirchlich ist Schloditz seit jeher nach Theuma gepfarrt.
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Schloditz im Jahr 1952 zum Kreis Oelsnitz im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt). Am 1. Juli 1973 wurde Schloditz mit dem Schloditzer Anteil von Juchhöh gemeinsam mit Altmannsgrün und Obermarxgrün nach Droßdorf eingemeindet.[3] Schloditz kam als Teil der Gemeinde Droßdorf im Jahr 1990 zum sächsischen Landkreis Oelsnitz, der 1996 im Vogtlandkreis aufging. Am 1. Januar 1994 erfolgte die Eingemeindung der Gemeinde Droßdorf mit ihren Ortsteilen nach Tirpersdorf.[4]