Bei den meisten Pistolen mit Schlitten bedeckt dieser die gesamte Oberseite der Pistole inklusive des Laufs. Dabei liegt die Schließfeder entweder um den Lauf oder um eine Führungsstange darunter. Es gibt aber auch Konstruktionen, bei denen der Schlitten nicht den Lauf bedeckt z. B. Walther P38 oder Colt Woodsman. Bei dieser Konstruktion liegt die Schließfeder nicht am Lauf, sondern am Verschluss, im hinteren Bereich der Waffe.[2]
Durch manuelles Zurückziehen des Schlittens wird die Waffe durchgeladen, d. h. eine Patrone aus dem Magazin wird dem Patronenlager zugeführt.[4] In aller Regel ist der Schlitten an den Stellen, an denen er dazu mit der Hand umfasst wird, zur Verbesserung der Rutschfestigkeit mit einer Riffelung versehen.[3]
Der Schlittenfang ist eine Vorrichtung, die dafür sorgt, dass der Schlitten in der rückwärtigen Position gehalten wird, sobald das Magazin leer ist und die letzte Patrone verschossen wurde.[5]
Vergleichbare technische Lösungen bei Gewehren oder Maschinenpistolen sind selten. Eine der wenigen Ausnahmen ist das Volkssturmgewehr VG 1-5. Bei diesem Gewehr bewegt sich eine Art Laufmantel analog dem Pistolenschlitten.[6][7]
↑ abThomas Kubic, Nicholas Petraco: Forensic Science Laboratory Manual and Workbook, 3. Aufl., Verlag CRC Press, 2018, ISBN 978-1-4200-8721-5, S. 308.
↑Gregg Lee Carter: Guns in American Society: An Encyclopedia of History, Politics, Culture, and the Law, 2. Aufl., Verlag ABC-CLIO, 2012, ISBN 978-0-313-38671-8, S. 393.
↑Stephen R. Rementer, Bruce N. Eimer: Essential Guide to Handguns: Firearm Instruction for Personal Defense and Protection, Looseleaf Law Publications, 2005, ISBN 978-1-889031-65-1, S. 235.
↑Wolfgang Peter-Michel: Volksgewehre: Die Langwaffen des Deutschen Volkssturms. 2017, ISBN 978-3-7431-5333-2, S.112 (google.de [abgerufen am 4. Mai 2022]).
↑Maxim Popenker: VG.1-5. In: modernfirearms.net. 28. Oktober 2010, abgerufen am 4. Mai 2022 (englisch).