Am 10. März 1943 griffen zwei deutsche Panzerdivisionen des DAK die an der Oase verschanzten Freien Französischen Streitkräfte des damaligen Brigadegenerals Jacques-Philippe Leclerc de Hauteclocque (1902–1947) an. Bf 109 des Jagdgeschwaders 77 der Luftwaffe, die als Begleitschutz für die ebenfalls in den Raum Ksar Rhilane beorderten Ju 87 des Sturzkampfgeschwaders 3 fungierten, wurden dabei in Kämpfe gegen 20 CurtissKittyhawk und sechs Spitfires der britischen Royal Air Force verwickelt.[1] Die Alliierten konnten zwar vor allem durch ihre Luftunterstützung – insbesondere durch Hurricane Mk.IIB mit panzerbrechenden Waffen[2] – den kampfentscheidenden Bodenangriff aufhalten und abweisen, dem Jagdgeschwader 77 gelang es jedoch, zehn feindliche Flugzeuge abzuschießen und ohne eigene Verluste das Gefecht zu beenden.[1]
Ungewöhnlicherweise blieben die Spuren der Panzerketten bis mindestens 1979 im Sand sichtbar und zwei hier etablierte Wüstenpflanzen wurden nach dem Krieg nicht mehr gesichtet. Dies wertete ein Bericht der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen 1985 im Kontext mit anderen afrikanischen Kriegsschauplätzen als ein Zeichen, wie schnell das Ökosystem in Trockenzonen selbst durch scheinbar kleine Störungen aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann.[3]
Einzelnachweise
↑ abJochen Prien: Die Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945, Teil 11/II, Einsatz im Mittelmeerraum 1.1. bis 31.12.1943. Struve-Druck, Eutin, 2011. ISBN 3-942943-00-X. S. 317.
↑Monro MacCloskey: Torch and the Twelfth Air Force. Rosen Press, 1971. S. 164.
↑Michel C. Baumer, Brahim Ben Salem: Roll of forestry in the control of Desertification. In: Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) (Hrsg.): Sand dune stabilization, shelterbelts and afforestation in dry zones. Forestry Department, Rom 1985. ISBN 92-5-102261-5. S. 10.