Schienenschlacht

Film
Titel Schienenschlacht
Originaltitel La bataille du rail
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch, Deutsch
Erscheinungsjahr 1946
Länge 85 Minuten
Stab
Regie René Clément
Drehbuch René Clément, Colette Audry, Pierre Bost, Jean Aurenche
Produktion Pierre Lévy
Musik Yves Baudrier
Kamera Henri Alekan
Schnitt Jacques Desagneaux
Besetzung

Schienenschlacht ist ein 1946 erschienener Film über den Kampf der französischen Eisenbahner gegen die deutsche Truppentransportzüge. Ursprünglich war der Film als Dokumentarfilm gedacht, es entstand letztlich jedoch ein Spielfilm. Das Premierendatum war am 27. Februar 1946, im selben Jahr erfolgte im September die Aufführung bei den ersten Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Im Jahr 2010 wurde dort eine restaurierte Fassung des Films vorgestellt.

Die Szene mit der Entgleisung des deutschen Militärzuges wurde auf der Bahnstrecke im Ausgang des Bahnhofs Trégrom (Departement Côtes du Nord) in Richtung Rennes gedreht. Dort verläuft die Bahnstrecke auf einem Damm über den Fluss Léguer (48°36'18N – 3°24'56O). Die Szene wurde ohne Tricks gedreht. Es handelt sich um einen echten Zug, der für den Dreh auf dem Gegengleis fährt, zur Entgleisung gebracht wurde und ins Tal stürzt. Die Beladung bestand echten Fahrzeugen und Panzern der Wehrmacht, die in Frankreich nach Kriegsende in großer Stückzahl verfügbar waren. Bei der Lokomotive handelt um ein Exemplar SNCF Serie 140 C.

Während der Dreharbeiten löste vom Zug des Filmteams ein Waggon, der mit einem als Tonstudio dienenden Lkw beladen war, und lief auf der abschüssigen Strecke Richtung Lannion davon. Er überquerte sieben nicht geschlossenen Bahnübergänge. Versuche der Eisenbahner ihn auf dem Abstellgleisen im Bahnhof von Lannion zu bremsen blieben erfolglos. Der Waggon durchbrach schließlich mit fast 70 km/h zuerst einen Prellbock, anschließend die Bahnhofsmauer und kam auf dem Marktplatz von Lannion zum Stehen. Auf wundersame Weise gab es keine Verletzten.

Für die Kampfszenen wurde echte Munition verwendet, da diese damals leichter zu bekommen war als Platzpatronen.

Auszeichnungen

Kritiken

„Das mit Laiendarstellern und einem improvisierten Skript gedrehte Werk beeindruckt durch seinen halbdokumentarischen Stil, der vom russischen Revolutionsfilm geprägt war“

Cinema

Literatur