Die erste schriftliche Erwähnung von Scharzfeld ist in einer Urkunde überliefert, die sich auf das Jahr 952 bezieht und wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gefälscht wurde. Darin wird Schartfelde neben anderen Orten von Otto dem Großen als Besitz des Klosters Pöhlde bestätigt.[3][4]
In der näheren Umgebung von Scharzfeld liegen die mittelalterlichen WüstungenKönigshagen und Smerbeke.
Am 1. Juli 1972 wurde Scharzfeld in die Stadt Herzberg am Harz eingegliedert.[5]
Verkehrsmäßig angeschlossen ist der Ort über die Kreisstraße K 9 (Pöhlde–Barbis); in Scharzfeld selbst ist sie die ehemalige B 27/B 243, welche heute allerdings nördlich verlaufen. Scharzfeld hat einen Bahnhof am Abzweig der Odertalbahn von der Südharzstrecke. Seit 2005 wird dieser jedoch ohne Halt durchfahren. Bis 1983 gab es an der Südharzstrecke den HaltepunktScharzfeld West. Die nächstgelegenen Stationen sind heute der Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis und der Bahnhof Herzberg (Harz).
↑Zahlen, Daten, Fakten. In: herzberg.de. Stadt Herzberg am Harz, 1. Januar 2022, abgerufen am 18. März 2022.
↑Naturschutzgebiet „Oderaue“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 25. Oktober 2010.
↑Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Osterode. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamenbuch (NOB). Teil II. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S.146ff.
↑Die Urkunden Konrad I. Heinrich I. und Otto I. In: Monumenta Germaniae Historica, Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser, Band 1. Hannover 1879–1894. Nr. 439, S. 593f. In der Einleitung der Urkunde (S. 593) wird die Fälschung diskutiert.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.215.