Solche Behelfsbrücken wurden seit der Mitte des 19. Jahrhunderts – vor allem für militärische Zwecke – entwickelt.[1] Im Zweiten Weltkrieg konzipierte der Ingenieur Gottwalt Schaper zusammen mit der Friedrich Krupp AG eine solche standardisierte Fachwerkbrücke, die nach ihm und der Friedrich Krupp AG als Schaper-Krupp-Reichsbahn-Brücke – meist nur mit der Abkürzung „SKR“ – bezeichnet, zunächst im Krieg und anschließend als Behelf für zahlreiche kriegszerstörte Brücken eingesetzt wurde.
Zwischen 1945 und 1950 wurden mit dem System 39 Brücken in einer Gesamtlänge von 5200 Metern errichtet. Die letzte SKR-Brücke wurde 2017 über die Ochtum verlegt.[2]
Vergleichbare Systeme
Vergleichbare Systeme waren (in der Regel handelt es sich um Fachwerkbrücken):
Ulrich Boeyng: Die badischen Rheinbrücken – das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren. Teil 1: Die Zerstörung der Rheinbrücken zwischen Neienburg und Wintersdorf, In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg 2020/2, S. 87–94.