Das Volk wurde 2014 vom CGTSM – Conselho Geral da Tribo Sateré-Mawé mit 13.350 Personen angegeben. Sie leben als Pflanzer, Fischer, Jäger und Sammler. In Liedern geben die Sateré-Mawé ihre Schöpfungsmythen von Generation zu Generation weiter.
Als Übergangsritus feiern die Sateré-Mawé das Ameisenfest. Dabei ziehen die männlichen Jugendlichen einen „Handschuh“ an, in den 24-Stunden-Ameisen eingeflochten sind.[1] Das Ritual ist äußerst schmerzhaft. Zum Abschluss des Ritus wird den jungen Männern ein Brechmittel verabreicht, es soll sie von allen Giften befreien.
Literatur
Sônia da Silva Lorenz: Sateré-Mawé. Os filhos do guaraná. Centro de Trabalho Indigenista, CTI, São Paulo 1992 (brasilianisches Portugiesisch, org.br [PDF]).
Christian F. Feest, Christine Korn (Hrsg.): Regenwald. Begleitbuch zur Sonderausstellung im Ausstellungszentrum Lokschuppen Rosenheim, 20. März bis 29. November 2015. Theiss, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8062-2799-4.