41.89601944444412.469188888889Koordinaten: 41° 53′ 45,7″ N, 12° 28′ 9,1″ O
Die Kirche Santa Maria di Monserrato, auch Santa Maria in Monserrato degli Spagnoli (lat.: Sanctae Mariae Hispanorum in Monte Serrato), steht in Rom im Stadtviertel Regola. Sie wurde 1518 nach Entwürfen von Antonio da Sangallo d. J. als Kirche der Aragonesen und Katalanen begonnen. 1582–84 entstand nach Plänen von Francesco da Volterra der untere Teil der Fassade; erst gegen 1673/75 war die Kirche zumindest weitgehend fertiggestellt. Seit 1807 ist Santa Maria di Monserrato die spanische Nationalkirche in Rom.
Sie ist den Heiligen Philipp und Nikolaus geweiht. Das Altarbild von Annibale Carracci stellt den Heiligen Diego von Alcalà dar. An der rechten Wand befindet sich das bescheidene Grabmonument für die beiden Päpste aus der Familie Borgia Calixt III. und Alexander VI. das erst 1889 von dem Bildhauer Felipe Moratilla fertig gestellt wurde. Darunter das Grabdenkmal für den spanischen König Alfons XIII. († 1941).
Zweite Kapelle rechts
Alle Gemälde und Fresken sind Werke des Francesco Nappi: das Altarbild Die Verkündigung und an den Seiten Die Geburt Mariens und Die Aufnahme Mariens im Himmel
Dritte Kapelle rechts
Die Kapelle ist reich mit polychromem Marmor verziert. Das Altarbild von Francisco Preciado de la Vega († 1789) stellt die Jungfrau von Pilar und die beiden Heiligen Jakob und Vinzenz Ferrer dar.
Chor
Das Presbyterium in seiner heutigen Form wurde erst im 19. Jahrhundert angelegt. Das Altarbild (Öl auf Leinwand) Die Kreuzigung im Zentrum der Apsis ist ein Werk des Girolamo Siciolante da Sermoneta (1564 – 65).
Dritte Kapelle links
Sie war ursprünglich dem heiligen Kruzifix geweiht. 1882 wurde hier die Marmorstatue Jacobus der Ältere von Jacopo Sansovino aufgestellt. An der rechten Seite unten befindet sich das Grabdenkmal für den Bischof Alfonso de Paradinas und an der linken für den Bischof Juan de Fuensalida, den Sekretär Alexander VI., beide stammen aus der Werkstatt von Andrea Bregno.
Die Figurengruppe in der der hl. Eulalia von Barcellona geweihten Kapelle stellt die hl. Anna selbdritt dar. Es ist ein Werk des Tommaso Boscoli von 1544.
Am Bogen rechts oben befindet sich ein Tabernakel für die heiligen Öle von Luigi Capponi, einem Schüler von Andrea Bregno.
Heinz-Joachim Fischer: Rom. Zweieinhalb Jahrtausende Geschichte, Kunst und Kultur der Ewigen Stadt. DuMont Buchverlag, Köln 2001, ISBN 3-7701-5607-2, S. 254.