Zu den Ortsteilen gehören Civitella dei Conti, Collelungo, Ospedaletto, Poggio Aquilone, Pornello, Ripalvella, Rotecastello, San Marino und San Vito in Monte.[3]
Erstmals besiedelt wurde das Gebiet in der Altsteinzeit. Die einzigen Artefakte sind dabei nicht näher datierbar. Es handelt sich dabei um Funde am Monte Peglia, nämlich um zwei Chopper und vier Flintartefakte, allerdings nicht mehr in stratigraphischer Position. Damit sind sie nur sehr grob in das Mittelpleistozän datierbar.
Später waren frühe Bauern in der Region, die als Neolithiker bezeichnet werden, später die Etrusker. dann die Römer. Die Gründung des Ortes erfolgte in der Zeit der Byzantiner im 8. Jahrhundert. 1290 fiel der Ort unter die Herrschaft von Orvieto, die durch die Familie der Monaldeschi vertreten wurde. Später ging San Venanzo an die Familie Faina über, die im 16. Jahrhundert die Villa Faina errichten ließ, das heutige Rathaus.[4] 1929 wurde der Ort eigenständige Gemeinde in der neu errichteten Provinz Terni. Von 1861 bis 1951 erlebte der Ort einen Bevölkerungszuwachs von etwa 3400 Einwohnern auf rund 5200 Einwohner, 20 Jahre später hatte sich die Bevölkerungszahl dann beinahe halbiert.
Sehenswürdigkeiten
Castel del Poggio de l’Aquilone, eine ca. im 13. Jahrhundert errichtete Burg der Grafen von Marsciano im Ortsteil Poggio Aquilone.
Castello di Civitella dei Conti, Burg der Fodivoli im Ortsteil Civitella dei Conti aus dem 14. Jahrhundert.
Castello di Collelungo, die 1294 von den Monaldeschi errichtete Burg im Ortsteil Collelungo.
Chiesa della Madonna Liberatrice, eine Kirche mit Werken aus der Schule des Perugino.
Chiesa di San Venanzio, die Hauptkirche im Hauptort.
Fortezza bzw. Castello im Ortsteil Rotecastello, eine im 12. Jahrhundert errichtete Burg.
San Vito in Monte, die Burgruine der Bischöfe von Orvieto. Sie fiel 1240 und 1505 den örtlichen Kriegen zum Opfer.