Samuel Dibble besuchte zunächst Schulen in Bethel (Connecticut) und Charleston. Im Jahr 1856 absolvierte er das Wofford College in Spartanburg. Zwischen 1856 und 1858 arbeitete Dibble als Lehrer. Nach einem anschließenden Jurastudium und seiner im Jahr 1859 erfolgten Zulassung als Rechtsanwalt begann er in Orangeburg in seinem neuen Beruf zu praktizieren.
Nach dem Tod des Kongressabgeordneten Michael P. O’Connor wurde Dibble bei der fälligen Nachwahl im zweiten Wahlbezirk von South Carolina als dessen Nachfolger in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt. Dort trat er am 9. Juni 1881 sein neues Mandat an. Diese Wahl wurde aber von Edmund William McGregor Mackey angefochten. Nachdem Mackeys Einspruch stattgegeben worden war, musste Dibble das Mandat am 31. Mai 1882 an diesen abtreten. Bei den regulären Kongresswahlen des Jahres 1882 wurde Dibble im ersten Distrikt von South Carolina erneut in den Kongress gewählt. Dort löste er am 4. März 1883 John S. Richardson ab. Nach drei Wiederwahlen konnte er bis zum 3. März 1891 vier zusammenhängende Legislaturperioden im Kongress absolvieren. Zwischen 1885 und 1889 war er Vorsitzender des Ausschusses für staatliche Liegenschaften.
1890 verzichtete Samuel Dibble auf eine weitere Kandidatur. In den folgenden Jahren widmete er sich seinen privaten Geschäften, wozu inzwischen auch das Bankwesen gehörte. Er starb am 16. September 1913, seinem 76. Geburtstag, in der Nähe von Baltimore und wurde in Orangeburg beigesetzt.