Maani lebt und arbeitet in Wien[3] und ist als Psychoanalytiker unter anderem für den Verein Hemayat tätig, der Überlebende von Krieg und Folter unterstützt.[4]
Werk
Maani veröffentlichte in deutschsprachigen und iranischen Zeitschriften (u. a. in Kayhan London und Kaveh[5]) und Anthologien, u. a. in den Literaturzeitschriften kolik[6] und Wespennest.[7]
Über Maanis Text Der Heiligenscheinorgasmus, für den er 2004 ausgezeichnet wurde, befand der Schriftsteller Vladimir Vertlib: „Ein sprachlich virtuos gearbeiteter Text, der schonungslos Identitätszuschreibungen in Frage stellt. Im Spiel mit Klischees, deren Doppelbödigkeit durch groteske Überzeichnungen erst erkennbar wird, werden scheinbar die Abgründe der österreichischen, der Schweizer, aber auch der persischen ‚Seele‘ ausgelotet. Doch der aus Persien stammende Protagonist ist genauso ein typischer Österreicher, der die Ressentiments seiner Schweizer Nachbarn auf sich zieht, wie er ein typischer Zuwanderer oder typischer Perser ist, also letztlich überall untypisch und somit wieder sehr gewöhnlich für die heutige Zeit.“[8]
Es folgten erzählende und essayistische Texte, in denen Maani diese Themen vertiefte. Auch im 2014 erschienenen BriefromanUngläubig dekonstruiert und ironisiert er kulturelle Zuschreibungen bis hinein ins Groteske. Unkommentiert erhalten seine Figuren Raum für ihre Schilderungen, die immer weiter auseinander driften.[9][10]
Respektverweigerung. Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht. Sechs Essays.Drava, Klagenfurt 2015, ISBN 978-3-85435-757-5 (Inhaltsverzeichnis).
Warum wir Linke über den Islam nicht reden können. In: eXperimenta. Mai 2012 (auch in Respektverweigerung).
Emma und die Revolutionen im Iran. Über das Freudianische und das Benjaminische der iranischen Freiheitsbewegung. In: Werkblatt. Nr. 71, 2/2013 (auch in Respektverweigerung).