SalzkohleAls Salzkohle wird Kohle, meist Braunkohle, bezeichnet, die einen erhöhten Gehalt von über 4 % an Alkalisalzen, insbesondere Natriumchlorid und Natriumsulfat, aufweist.[1][2][3] Entstehung und VorkommenBraunkohle findet sich häufig in räumlicher Nähe zu Steinsalzvorkommen. Dies ergibt sich aus der Art der Bildung der beiden Sedimente.[4] Die Kohle entstand aus absterbender Biomasse infolge einer Überflutung von Wäldern und Mooren. Handelt es sich bei dem Wasser um salzhaltiges Meer- oder Brackwasser oder stark mineralisches Wasser aus Salinargestein und verdunstet dieses Wasser zeitnah zur Überflutung wieder, so werden die im Wasser enthaltenen Salze aufkonzentriert und lagern sich teilweise zwischen oder in den Biomasse-Schichten ab, aus denen sich später durch Inkohlung die Kohleflöze bildeten. Die bekanntesten Salzkohlevorkommen im deutschsprachigen Raum liegen im Helmstedter und Mitteldeutschen Braunkohlerevier bei Helmstedt, Halle/Merseburg, hier insbesondere im Ammendorfer Revier, und Egeln.[1] Bedeutende Salzkohlevorkommen außerhalb Deutschlands liegen in Australien[1] und im Donezbecken[4]. VerbrennungsverhaltenBei der Verbrennung erweist sich Salzkohle als problematisch.[5] Dies ergibt sich aus zwei Wirkungen der in den Salzen enthaltenen chemischen Elemente:
Das größte mit Salzkohle befeuerte deutsche Kohlekraftwerk war das 2020 endgültig stillgelegte[7] Kraftwerk Buschhaus im Helmstedter Revier. Literatur
Einzelnachweise
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