Das rund 60 Hektar große Naturschutzgebiet Salzetal gehört naturräumlich zum Lippischen Bergland. Es erstreckt sich nördlich der Bad Salzufler Ortsmitte entlang der namensgebenden Salze, zwischen der Loose im Norden, dem Landschaftsgarten im Süden, der Landstraße 772 im Westen und dem zum Ortsteil Wüsten gehörenden Gut Steinbeck im Osten.[1]
Beschreibung
Die Salze fließt hier auf einer Länge von rund 3,7 Kilometern stark mäandrierend durch ihr flaches muldenförmiges, maximal etwa 450 Meter breites Tal. Die bis zu fünf Meter breite Salze wird hauptsächlich von Weiden und Erlen, stellenweise auch von Eschen-Auwald gesäumt.
Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck sind der Erhalt und die Optimierung der Salzvegetation durch Gewährleistung des örtlichen Wasserregimes sowie auf die Salzvegetation abgestimmte Pflege / Grünlandnutzung sowie einer naturnahen Flussauenlandschaft mit mäandrierendem Fluss, (Feucht-)Grünlandflächen, Brachen und Auenwaldrelikten.
Das Gebiet ist aufgrund seiner hohen strukturellen Vielfalt, verbunden mit einer großen Zahl naturnaher ausgeprägter Biotopkomplexe besonders wertvoll. Zudem übernimmt es bedeutende Funktionen für den Biotopverbund.[2]
Biotoptypen
Folgende Biotoptypen sind im Naturschutzgebiet Salzetal bezeichnet:
Bachbegleitender Erlenwald
Bachmittellauf im Mittelgebirge
Bachröhricht
Brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland
Buchenwald
Eichen-Buchenmischwald
Erlen-Bruchwald
Fettwiese
Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft
Gebüsch, Strauchgruppe
Gewässerbegleitende/r feuchter Saum bzw. Hochstaudenflur
Graben
Mittelgebirgsfluss
Nass- und Feuchtwiese
Rasen-Großseggenried
Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten
Salzrasen
Stehendes Kleingewässer
Ufergehölz
Flora und Fauna
Flora
Aus der schützenswerten Flora sind folgende Arten (Auswahl)[4] zu nennen: