Sabine Sauers Vater war der Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher sowie Hörspiel- und Synchronregisseur Günther Sauer (1919–1990), ihre Mutter war Studienrätin. Im Jahr 1960, als Sabine fünf Jahre alt war, zog die Familie nach München.[1]
1978 brach Sauer ihr Kunststudium mit dem Berufsziel Restauratorin in München ab, weil die Ansagen und Moderationen beim Bayerischen Rundfunk (Hörfunk) sie zeitlich stark beanspruchten.[4]
Beruf
Ihre Karriere begann sie 1978 im Hörfunk. Nachdem sie fünf Jahre lang beim Bayerischen Rundfunk die Funksendung Gute Nacht, Freunde betreut hatte, wechselte sie 1983 zum Fernsehen. Bundesweit bekannt wurde sie im März 1984 mit der Moderation des nationalen Vorentscheids des Eurovision Song ContestsEin Lied für Luxemburg. Im selben Jahr startete im ZDF auch ihre erste eigene Sendung Kino-Hitparade, die bis 1991 lief. 1986 übernahm sie im ZDF zusätzlich die Sendung Showfenster, die Nachfolgesendung der V.I.P.-Schaukel. 1993 moderierte sie zwei Folgen der ZDF-Show Chiffre.
Seit 1999 moderiert sie die jährliche Benefiz-Gala zu den Sternstunden in der Adventszeit im Bayerischen Fernsehen. Ab 2002 folgten die tägliche Sendung Wir in Bayern und die samstägliche TalkshowUnter vier Augen (bis 2016) sowie ab 2011 die Sendung BR-unterwegs.
Im Hörfunk moderierte sie seit 1998 bis Dezember 2020 sonntags die Wunsch-Musik auf BR-Klassik. An der Deutschen Journalistenschule ist sie als Dozentin tätig. Sauers Lebensgefährte ist der Arzt Alexander Paquet.
Sabine Sauer verabschiedete sich nach 43 Jahren bei ZDF, NDR und BR zum Jahresende 2020 in den Ruhestand.[5] Am Montag, dem 24. Mai 2021, strahlte das BR Fernsehen im Rahmen der Sendung Gipfeltreffen eine Episode mit Sabine Sauer aus.[6] Am 6. Dezember 2021 sendete das BR Fernsehen im Rahmen der Lebenslinien das Porträt Sabine Sauer – Die Frau hinter dem Lächeln.[1] Im August 2022 hatte Sauer einen Gastauftritt in der BR-Sendung Kunst und Krempel.[7]
Auszeichnungen
1984: Goldene Kamera – 3. Platz der Hörzu-Leserwahl „Bester Nachwuchsstar“