In der Hierarchie der Waffen-SS war der Hauptscharführer üblicherweise der dienstälteste Unteroffizier im Kompaniebereich (vor 1935 SS-Sturm), eine der Kompanie in Heer und Luftwaffe vergleichbare Einheit.
Der SS-Hauptscharführer hatte die Befähigung zum Zugführer und wurde in der Regel als „Spieß“ eingesetzt. In der Waffen-SS lautete diese spezielle Dienststellungsbezeichnung SS-Stabsscharführer und war mit dem „Spieß“ der Wehrmacht (hier: Hauptfeldwebel) oder dem heutigen Kompaniefeldwebel der Bundeswehr vergleichbar.
Eine weitere typische Einsatzmöglichkeit bestand in Unteroffiziersverwendungen in SS-Kommando- und Führungsstäben, aber auch in Sicherheitsbehörden wie beispielsweise der Gestapo und dem SD.