Die Schachgemeinschaft Porz e. V. (SG Porz) ist ein Schachverein aus Köln-Porz, der viele Jahre lang in der deutschen Schachbundesliga spielte und dort zwischen 1967 und 2004 insgesamt achtmal deutscher Meister wurde. 2015 umfasste die SG Porz zehn Mannschaften im allgemeinen Spielbetrieb und eine Frauenmannschaft sowie sechs Jugendmannschaften mit ca. 60 Mitgliedern. Die 1. Mannschaft spielte in der 2. Bundesliga West des Deutschen Schachbunds.
Bis zur Saison 2006/07 spielte die 1. Mannschaft der SG Porz in der ersten Schachbundesliga. Zur Saison 2007/08 zog der Verein seine erste Mannschaft zurück, da der Mäzen Wilfried Hilgert mit der neuen, vom Deutschen Schachbund unabhängigen Form des Turnieres als „Bundesliga e. V.“ nicht einverstanden war. Ihm missfiel die seiner Ansicht nach Vernachlässigung des Amateur- und vor allem des Jugend-Bereichs.
Seit der Saison 2008/2009 wurde die SG Porz mehrfach Meister der 2. Bundesliga West, lehnte den Aufstieg in die Schachbundesliga jedoch jeweils ab. Saisonhöhepunkt ist seitdem das Aufeinandertreffen der SG Porz mit dem Deutschen Meister OSG Baden-Baden in der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft, das die SG Porz zuletzt in der Saison 2010/2011 und 2012/2013 für sich entscheiden konnte.
Jugendarbeit
Die SG Porz hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich in mehreren Altersklassen für die Deutschen Vereinsmeisterschaften qualifiziert. Mit insgesamt 13 Deutschen Meistertiteln in verschiedenen Altersklassen und 23 weiteren Podestplatzierungen ist die SG Porz nach dem Hamburger SK der erfolgreichste Jugendverein bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften der Deutschen Schachjugend.[5] Mehr als 100 Kinder und Jugendliche sind Mitglied des Vereins und werden in diversen Trainingsgruppen unterschiedlicher Spielstärke und Altersstufe trainiert und zu Jugendwettkämpfen und Meisterschaften begleitet. Die SG Porz ist auch aufgrund dieser großen Jugendarbeit mit über 200 Mitgliedern der größte Schachverein in Köln.
Treppchenplätze der Jugendmannschaften der SG Porz bei Deutschen Vereinsmeisterschaften
(Stand: nach DVM 2024)[6][7][8][9]
↑H. Reefschläger: SG Porz besiegt Avangard Kiew im Europapokal (Achtelfinale). Schach-Echo 1981, Heft 7, S. 102 bis 106 (Bericht und Partien).
↑Helmut Reefschläger: SG Porz scheitert im Viertelfinale an Burewestnik Moskau. Schach-Echo 1981, Heft 12, S. 186 bis 189 (Bericht, Fotos und Partien).