Die Familie von Sützel war ein fränkisches Adelsgeschlecht aus dem Odenwald.

Die Familie von Sützel, auch Sitzel, Sützell, Sützel von Mergentheim zu Balbach^[1] und Süzel, war im Ritterkanton Odenwald organisiert.^[2] Ausgehend von Besitzungen in Bad Mergentheim befand sich die Familie auch ab 1355 mit zwei Burgen bzw. Schlössern in Unterbalbach^[3] und Oberbalbach.^[4] Ihren Besitz in Unterbalbach weitete sie 1479 durch Ankäufe von den Truchseß von Baldersheim weiter aus.^[5] Erwähnt wurden sie auch in Zaisenhausen^[6] und in Lauda 1506 auf einem 1917 durch einen Brand abgegangenen Schloss.^[7] In Neunkirchen verkauften sie 1550 die Hälfte des Dorfes an den Würzburger Amtmann von Bütthard Sebastian Geyer von Giebelstadt und die andere Hälfte 1558 an Götz von Berlichingen.

Hauptartikel: Wandereisen-Holzschnitte von 1523

Im Fränkischen Krieg stand die Strafexpedition des Schwäbischen Bundes auch vor der Unteren Burg Unterbalbach. Ihr Besitzer aus der Familie derer von Sützel war einer der Helfer des Raubritters Hans Thomas von Absberg. Die Burg wurde niedergebrannt.

Das Wappen der Sützel ist von Schwarz und Silber schräg geteilt. Aus dem Helm, mit schwarz-silbernen Decken, wächst ein schwarz gekleideter Mohrenrumpf.

• Liste fränkischer Rittergeschlechter
• Mertein von Mergentheim

1. ↑ Staatsarchiv Wertheim
2. ↑ Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft - Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (Liste des Kantons Odenwald von 1550, StAL B 583 Bü 191.). Franz Steiner Verlag Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07109-1, S. 214/215. 
3. ↑ Chronik von Unterbalbach, djk-unterbalbach.de
4. ↑ Oberbalbach (Memento vom 22. Oktober 2007 im Internet Archive)
5. ↑ Unterbalbach, tobias-stindl.de
6. ↑ Mulfingen: Aktuelles (Memento vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)
7. ↑ Burgen und Schlösser im Main-Tauber-Kreis - Detailseite (Memento vom 8. Dezember 2008 im Internet Archive)