Die Quelle des Södingbaches liegt am südwestlichen Hang des Walzkogels, eines Gipfels des Gleinalpengebirgszuges, etwa 50 Meter westlich der Schürfenhütte am nordwestlichen Rand des Gemeindegebietes von Geistthal-Södingberg. Von dort fließt der Bach zuerst in einem Rechtsbogen, unter anderem durch das Ortsgebiet von Geistthal, ehe er nach Eggartsberg auf einen relativ geraden Verlauf nach Südosten einschwenkt, auf dem er bis zu seiner Mündung in die Kainach nordwestlich der Marktgemeinde Mooskirchen bleibt. Auf seinem Lauf durchfließt der Södingbach neben Geistthal noch Södingberg sowie die Ortsgebiete von Stallhofen sowie das der ehemaligen Gemeinde Söding. Auf kurzen Strecken bildet der Södingbach auch die Gemeindegrenzen zwischen Söding-Sankt Johann und Hitzendorf sowie Mooskirchen.[1]
Die Brücken, die bei Södingberg, nahe der Grenze zu Aichegg, sowie im Gemeindegebiet von Stallhofen über den Södingbach führen, haben einen zu kleinen Querschnitt. So kommt es aufgrund von Verklausungen immer wieder zu Überflutungen. Der bei Bernau errichtete naturnahe Hochwasserschutz wurde 1992 mit dem Geramb-Dankzeichen für Gutes Bauen ausgezeichnet. Bei der Anlage des Hochwasserschutzes wurde das enge Bachbett stark ausgeweitet, damit es sich durch die Gewässerdynamik selbständig frei verändern kann. Die Brücke, welche nördlich von Bernau über den Södingbach führt, wurde für ein Jahrhunderthochwasser ausgelegt, kann aber aufgrund von regelmäßig erfolgenden, starken Anlandungen diese Funktion nur mehr bedingt erfüllen.[3][4]
Neben Bernau gibt es noch vier weitere Hochwasserschutzabschnitte. Der erste, rund 4,5 Kilometer lange Abschnitt befindet sich in Geistthal, gefolgt von zwei etwa 2,5 Kilometer und circa 0,6 Kilometer langen Abschnitten in Södingberg. Ein vierter, etwa 4,5 Kilometer langer Abschnitt befindet sich in Söding-Sankt Johann und reicht bis zur Eisenbahnbrücke der Köflacherbahn.[4]
Quellen
Södingbach. In: Digitale Gewässerkartei Steiermark. wis.stmk.gv.at, abgerufen am 4. März 2019.