Kruse besuchte die Grundschule am Trenknerweg in Hamburg-Othmarschen und machte später sein Abitur am Gymnasium Altona. Von 1982 bis 1989 studierte er – laut Eigenangaben – bis zum 2. Staatsexamen Medizin an der Universität Hamburg (ohne Abschluss).[1]
Berufliche Karriere
Von 1989 bis Ende 2020 war Kruse als Geschäftsführer des Hamburger Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) tätig.[2] Von 1997 bis 2000 war er auch Geschäftsführer des Hamburger Beschäftigungsträgers einfal – Eimsbütteler Initiative für Arbeiten und Lernen GmbH.
Er ist Vorsitzender Vorstand der Stiftung Unternehmen Wald Deutschland.[3]
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Hamburg und die Stiftung Unternehmen Wald Deutschland sind Gesellschafter von dem Beschäftigungsträger einfal GmbH mit rund 80 Angestellten und rund 600 laufenden Teilnehmern (Stand: Juli 2015).[4][5][6]
Er ist Direktor und Mitgründer des 2023 gegründeten Global Society Instituts[7] und berät Unternehmen in Fragen der Nachhaltigkeit.
Politische Arbeit
Kruse trat mit 14 Jahren in die Junge Union und mit 16 Jahren in die CDU ein. Von 2006 bis 2018 war er Ortsvorsitzender des Ortsverbandes Lokstedt-Niendorf-Schnelsen. Seit Januar 2010 ist er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Eimsbüttel und seit Juni 2011 stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Hamburg. Nach dem schlechten Wahlergebnis der Hamburger CDU von 15,9 Prozent bei der Bürgerschaftswahl im Frühjahr 2015 und einer anschließenden Neuaufstellung des CDU-Führungspersonals verzichtete Kruse im März 2015 kurz vor der Abstimmung zu Gunsten von Roland Heintze auf seine Kandidatur für den Hamburger CDU-Landesvorsitz.[8][9] – Am 26. März 2015 wurde Kruse zum Beauftragten der Maritimen Wirtschaft CDU/CSU-Bundestagsfraktion (siehe dazu Maritime Wirtschaft) berufen und damit Nachfolger von MdB Eckhardt Rehberg.[10]
Hamburgische Bürgerschaft
Von 2001 bis September 2009 war Kruse Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft, dort als Fachsprecher seiner Fraktion für die Bereiche Entwicklungspolitik, Finanzen, Haushalt und Nachhaltige Entwicklung zuständig. Er saß für seine Partei in den AusschüssenHaushalt, Europa, Umwelt und Kultur. Im Weiteren war er Mitglied im Sonderausschuss Verwaltungsreform und den beiden Unterausschüssen Bezirke sowie Vermögen und öffentliche Unternehmen.
Ende 2010 galt Kruse in CDU-Kreisen für wenige Tage als designierter Senator der Hamburger Finanzbehörde für den zurückgetretenen Carsten Frigge.[11] Vor seiner Ernennung zerbrach jedoch die Hamburger schwarz-grüne Koalition und es kam am 20. Februar 2011 zu Neuwahlen in der Bürgerschaft.
Er zählt zu den 75 Unionsabgeordneten – 68 von der CDU (26,9 % aller CDU-Abgeordneten) und 7 von der CSU (12,5 % aller CSU-Abgeordneten) – die Ende Juni 2017 für die Gleichgeschlechtliche Ehe gestimmt haben.[15]
Außerdem ist er Mitglied in der Kommission „Nachhaltig Leben“ der CDU Deutschlands, Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU, Berlin und Beiratsmitglied im Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.
Für langjährige Diskussionen[19] in der Öffentlichkeit sorgte das von ihm zwischen 2000 und 2011[20] genutzte Forsthaus im Niendorfer Gehege als sein privater Wohnsitz.[21]
Während der griechischen Staatsschuldenkrise haben Kruse und MdB Axel Fischer im März 2015 vorgeschlagen, deutschen Urlaubern bei einem Griechenlandurlaub bis zu 500 € zu erstatten. Dies soll Griechenland bzw. seiner Wirtschaft helfen.[23]
Wie verteilen wir den Kuchen? Konkrete Sparvorschläge, Interaktion, Fachtagung. Bürger-Dialog zum Hamburger Haushalt., Hrsg. CDU-Bürgerschaftsfraktion Hamburg. S. 21
↑Beirat. In: Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung/Institute for Advanced Sustainability Studies. Institute for Advanced Sustainability Studies e. V. (IASS), abgerufen am 29. April 2021.