Die römisch-katholische Kirche in Chile ist Teil der weltweiten römisch-katholischen Kirche. Sie übte historisch einen wichtigen Einfluss auf das soziale und politische Leben des Landes aus, das bis heute die Mehrheitsreligion in Chile ist. Die Zahl der Gläubigen ist in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken: Im Jahre 1995 gaben noch 74 % der Chilenen an, katholisch zu sein,[1] 2002 waren es 70 %,[2] 2007 noch 66 % und 2021 nur noch 42 %.[3] Auch der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung ist gesunken (siehe auch Chile#Bevölkerung und Chile#Religion).
Die römisch-katholische Kirche in Chile zählt 26 Bistümer in 5 Kirchenprovinzen. 2010 gab es in 920 Pfarreien 1156 Diözesan- und 1155 Ordenspriester, unterstützt von 5559 Ordensschwestern.
In der Kommune Providencia, Santiago de Chile, befindet sich die Deutschsprachige Gemeinde St. Michael, die katholische deutschsprachige Pfarrei der Landeshauptstadt.[9]
Literatur
in der Reihenfolge des Erscheinens
Carlos Silva Cotapos: Historia Eclesiástica de Chile. Imprenta San José, Santiago de Chile 1925.
Fernando Aliaga Rojas: Iglesia en Chile. Contexto histórico. Ediciones Paulinas, Santiago de Chile, 3., erweiterte und überarbeitete Aufl. 1989.
Maximiliano Salinas Campos: Historia del pueblo de Dios en Chile. Ediciones Rehue, Santiago de Chile 1997.
Michael Ramminger: „... Wir waren Kirche ... inmitten der Armen“. Das Vermächtnis der Christen für den Sozialismus in Chile von 1971–1973. Edition ITP-Kompass, Münster 2019, ISBN 978-3-9819845-2-1.