Ruzyně wurde zum ersten Mal in der Gründungsurkunde des Stifts Břevnov im Jahr 993 erwähnt. Das Dorf gehörte bis ins Jahr 1420 dem Kloster, danach ging es in den Besitz der Prager Bürger und im 16. Jahrhundert der Prager Burggrafen über. Die Gemeinde Ruzyně wurde 1960 nach Prag eingemeindet und hatte damals knapp 5700 Einwohner.[2]
In der Kaserne Ruzyně wurden am 17. November 1939 im Zuge der Sonderaktion Prag 9 Studentenführer von Einheiten der SS erschossen.
In Ruzyně befindet sich ein Gefängnis, das 1935 entstand und 1950 erweitert wurde. Bekannt ist dieses Gefängnis aus der Zeit der Schauprozesse der 1950er Jahre und später, als hier viele Dissidenten festgehalten wurden.[3]
Verkehr
Auf dem Katastralgebiet befindet sich der Václav-Havel-Flughafen Prag, der im Jahr 1937 eröffnet wurde und bis 2012 Flughafen Praha-Ruzyně hieß.