Ruth Mateus-Berr (* 1964 in Wien) ist eine zeitgenössische österreichische Künstlerin[1][2], Wissenschafterin und Universitätsprofessorin an der Universität für angewandte Kunst Wien[3]. Von 2003 bis 2019 war Ruth Mateus-Berr Senatsvorsitzende der Universität für angewandte Kunst Wien[4] und stv. Sprecherin der Konferenz der österreichischen Senatsvorsitzenden für Kunstuniversitäten und Lehramt[5].
Seit 2019 leitet sie als Universitätsprofessorin die Abteilung Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht[7] an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Leistungen
Im Jahr 2011 wurde Ruth Mateus-Berr Senatsvorsitzende[4] der Universität für angewandte Kunst Wien. In dieser bis 2019 gehaltenen Position initiierte sie 2011 die Publikation „Best Spirit - Best Practice“[8] zum Lehramt an österreichischen Universitäten, die sie an Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle gemeinsam mit Rektor Gerald Bast überreichte[9][10].
Im Jahr 2009 gründete Mateus-Berr das Applied Thinking LAB Vienna[11]. 2012 präsentierte Mateus-Berr ihre künstlerische Forschung im Rahmen des Panels: Universitäten als Orte der Diversität am europäischen Forum Alpbach.[12]
2019 kuratierte sie im Rahmen der Vienna Biennale die Ausstellung Human by Machine[16].
Forschung und Lehre
Ruth Mateus-Berr beschäftigt sich in ihrer Arbeit u. a. mit Kunst und Gesundheit[17]. Seit 2016 beschäftigt sie sich mit Demenzforschung im Kunstbereich[18] und forschte dazu in den vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekten D.A.S. Dementia. Arts. Society.[19] (FWF Peek AR 366-G24[20]) und DEMEDARTS (FWF Peek AR 609[21]). Im Bereich der Krebsforschung arbeitet sie zudem noch an dem Projekt art4science[22] (FWF WKP 132[23]) in Zusammenarbeit mit der St. Anna Kinderkrebsforschung mit.
Als Expertin in der künstlerischen Forschung ist sie immer wieder Gast in Radiosendungen[24][25], bei Vorträgen[26] und Podiumsdiskussionen[27][28] rund um das Thema Wissenschaft und Kunst.
2016: Occursus Förderpreis für Kommunikation in der Onkologie für das Projekt INTERACCT-App[30]
2007: Neptun Wasserpreis für die künstlerische Übersetzung der wissenschaftlichen Arbeit von Rita Colwell´s 4 Layers of Sari
Publikationen
Ruth Mateus-Berr (Hrsg.), L. Vanessa Gruber (Hrsg.): Arts & Dementia : interdisciplinary perspectives. Berlin, Boston 2021, ISBN 978-3-11-072047-1.
Ruth Mateus-Berr (Hrsg.), Richard Jochum (Hrsg.): Teaching artistic research : conversations across cultures. Berlin, Boston 2020, ISBN 978-3-11-066239-9.
Ruth Mateus-Berr (Hrsg.), Luise Reitstätter (Hrsg.): Art & design education in times of change : conversations across cultures. Berlin, Boston 2017, ISBN 978-3-11-052512-0.
Mateus-Berr, Ruth (Hrsg.), Götsch, Michaela (Hrsg.): Perspectives on art education : conversations across cultures. Berlin, Boston 2015, ISBN 978-3-11-044411-7.
Mateus-Berr, Ruth (Hrsg.), Poscharnig, Julia Katherina (Hrsg.): Kunst - Leben : 40 Biografien zu Beruf und Bildung. Wien 2014, ISBN 978-3-7003-1877-4.
Ruth Mateus-Berr (Hrsg.): Best spirit, best practice : Lehramt an österreichischen Universitäten. Wien 2011, ISBN 978-3-7003-1805-7.
Diaconu, Mădălina (Hrsg.), Heuberger, Eva (Hrsg.), Mateus-Berr, Ruth (Hrsg.), Vosicky, Lukas M. (Hrsg.): Senses and the city : an interdisciplinary approach to urban sensescapes. Wien 2011, ISBN 978-3-643-50248-3.
Ruth Mateus-Berr: Fasching und Faschismus. Ein Beispiel. Faschingsumzug 1939 in Wien. Wien 2007. Hg. Prof. Manfred Wagner, ISBN 978-3-7069-0451-3.
↑ abcGabriele Kucsko‐Stadlmayer: Die Konferenz der Senatsvorsitzenden. (PDF) In: dieangewandte.at. Gabriele Kucsko‐Stadlmayer, Oktober 2013, abgerufen am 9. April 2021.
↑Ruth Mateus-Berr: Fasching und Faschismus : ein Beispiel : Faschingsumzug 1939 in Wien. Hrsg.: Manfred Wagner. Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-7069-0451-3.
↑Ruth Mateus-Berr; Universitäre Plattform für LehrerInnenbildung: Best spirit, best practice Lehramt an österreichischen Universitäten. Wien Braumüller, Wien 2011, ISBN 978-3-7003-1805-7.
↑Ruth Mateus-Berr: Applied Design Thinking Lab and Creative Empowering of Interdisciplinary Teams. In: Encyclopedia of Creativity, Invention, Innovation and Entrepreneurship. Springer, New York, NY 2013, ISBN 978-1-4614-3858-8, S.73–116, doi:10.1007/978-1-4614-3858-8_437.