Der trapezoide Runenstein an der Råda kyrka (Vg 40) ist aus Gneis, etwa 200 cm hoch, an der Basis 1,0 m und oben 0,6 m breit, 0,35 m dick und um 90° verdreht in die Mauer des Karnhauses der Råda kyrka (Kirche) westlich von Lidköping in Västergötland in Schweden eingebaut. Es ist ein Maskenstein.
Der Text des um 1000 datierten Runensteins lautet:
þurkil sati stin þasi itiR kuna sun sin iR uarþ tuþr i uristu iR bþiþus kunukaR
Þorkell setti stein þenna eptir Gunna, son sinn. Er vard dauðr í orrostu, er barðust konungar
Thorkel setzte diesen Stein nach seinem Sohn Gunne. Er wurde in der Schlacht getötet, als die Könige kämpften.[1]
L. Kitzler Åhfeld: Runstenar och eskilstunakistor i Västergötland: Ett exempel på förändrad mobilitet
Janine Köster: Sterbeinschriften auf wikingerzeitlichen Runensteinen. (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 89). Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-034198-0, S. 23, 61, 232, 310.
Einzelnachweise
↑der gleiche Passus findet sich auf dem Maskenstein DR 66 „Stein 4 von Aarhus“ (um 960/1050). Auf einer Seite ist eine Maske dargestellt, auf den anderen lautet die Runeninschrift: Gunulv und Ögot und Aslag und Rolf ließen diesen Stein errichten nach Ful ihrem Fahrtgenossen, der den Tod fand, als (die) Könige kämpften