Rudolf Reinhart absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Spengler und Kupferschmied. Von 1926 bis 1929 studierte er an der Kunstgewerbeschule Wien in der Gold- und Silberschmiedeklasse bei Josef Hoffmann und in der Bildhauerklasse bei Anton Hanak. Anschließend lebte und arbeitete er zeitweilig in Süddeutschland, der Schweiz, Pola, Puch bei Hallein sowie längere Zeit in Hall in Tirol. 1937 erhielt er vom Architekten Clemens Holzmeister den Auftrag, am Dach des Kleinen Festspielhauses den Salzburger Wappen-Löwen aus Kupferblech zu schaffen, während der Hanakschüler Jakob Adlhart für die Skulpturen aus Naturstein und Kunststein zuständig war.[2] Er schuf vorwiegend figurale Treibarbeiten in verschiedenen Metallen. Einer seiner Schüler war Jos Pirkner.[3]
Josef Ringler: Reinhart, Rudolf. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.41 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).