Von 1909 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wirkte er als Lehrer. Nachdem er die Offiziersausbildung der k.u.k. Armee in Gablonz absolviert hatte, kämpfte er ab 1915 an der Ostfront gegen Russland. Nach seiner Gefangennahme in Kiew sollte er in ein Gefangenenlager nach Sibirien geschickt werden. Allerdings kam er dort nicht an, sondern landete im Krankenhaus von Tscheljabinsk (Ural).
In der Zeit von 1920 bis 1929 wurde Medek Direktor der Gedenkstätte des nationalen Widerstandes (Památník národního odboje), danach am Denkmal der Befreiung (Památník osvobození), welches Teil des Jan-Žižka-Denkmals auf dem Berg Vítkov im Prager Stadtteil Karlín ist.
Familie
Rudolf Medek ist Vater von Ivan Medek, Musiker und bekannter Dissident sowie des Malers Mikuláš Medek.
Werke
Rudolf Medek schrieb Bücher über die tschechische Legion und deren Freiheitskampf, deren Veröffentlichung nach dem Februarumsturz 1948 von den kommunistischen Machthabern aufgrund ihrer antibolschewistischen Haltung verboten wurden. Die Inspiration für sein bekanntestes Drama kam durch den Freitod seines Freundes, Oberst Josef Jiří Švec, der sich am 25. Oktober 1918 an der Station in Aksakowo erschoss.
Gedichte
Půlnoc bohů – 1912
Prsten – 1914
Lví srdce – 1919
Romane
Ohnivý drak – 1921, 1925 verfilmt
Veliké dny – 1923
Ostrov v bouři – 1925
Mohutný sen – 1926
Anabase – 1927
Legenda o Barabášovi – 1932
Theaterspiele
Plukovník Švec – 1928, 1929 verfilmt
Verfilmungen
Zborov (1938) (Entwurf)
Schauspieler
Za československý stát (1928); Medek spielte den General