Ruben Crawford (* 26. August1989) ist ein deutscher MMA-Kämpfer und amtierender Europameister im Leichtgewicht des Verbandes German MMA Championship (GMC).[1] Er hält einen BSc in Psychologie und einen first honours MSc in Personal and Management Coaching. Neben seiner professionellen MMA-Karriere arbeitet er als Coach für Führungskräfte.[2]
Crawford wuchs als Sohn einer englischen Mutter und eines israelischen Vaters in Köln auf, wo er bis heute lebt. Im Luta Livre hält er den Rang des Braungurts. Er trainiert im Combat Club Cologne, wo er außerdem als (Personal-)Trainer tätig ist[3].
Crawford bestritt seinen ersten Profikampf im Alter von 18 Jahren und verlor ihn nach Punkten.[4] Im Oktober 2010 sicherte er sich mit 2 Siegen an einem Abend den „Cage Fight Night“-Weltergewichtstitel.[5] Wenig später kämpfte er sich in das Finale des größten europäischen MMA-Verbandes KSW vor, das er nach Punkten verlor, was wiederum zu einer Diskussion in der MMA-Szene führte.[6][7]
Nach dem Gewinn des Respect-Weltergewichtstitels wechselte Crawford die Gewichtsklasse ins Leichtgewicht und besiegte dort die damalige Nummer 1 aus den Niederlanden Duane Van Helvoirt.[8][4] Im Januar 2013 gewann er seinen bis dato einzigen Kampf im Vollkontakt-Kickboxen gegen den ehemaligen WKA-Europameister Jan Reimann.[9] In der neuen Gewichtsklasse holte Crawford sich zudem mit dem Sieg gegen den ehemaligen Bellator-Kämpfer Nayeb Hezam den dritten Titelgewinn in Form des GMC-Leichtgewichtstitels.[10][11]
Während einiger mehrmonatiger Auslandsaufenthalte trainierte er unter anderem mit dem neunfachen UFC-Champion Matt Hughes in Illinois sowie unter ADCC-Champion Dean Lister in San Diego.[12]
Crawford wurde von Deutschlands führender MMA-Berichterstattung Groundandpound im Weltergewicht als Nummer 1 in Deutschland gelistet. Derzeit ist er im Leichtgewicht ebenfalls an erster Stelle, gewichtsklassenübergreifend an vierter Stelle in Deutschland gelistet.[13][14]
Als Protagonist einer Reportage über das Thema Mixed Martial Arts wurde Crawford bei der Vorbereitung für seinen Kampf gegen Ayub Tashkilot vom Spiegel TV Magazin begleitet. Die Reportage wurde am 12. Januar 2014 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt.[2] Drei weitere Siege folgten, wobei er unter anderem den Ultimate-Fighter Teilnehmer Mohamed Grabinski nach Punkten bezwang. Er kämpft derzeit unter John Kavanagh für Bellator Fighting Championships.[15]
↑Jan Großöhmigen: Interview mit Jessin Ayari. „Für mich ist jeder Gegner eine Herausforderung“. In: gnp1.de. 26. März 2012, abgerufen am 11. September 2019.