Karmakar ist der Sohn einer französischen Mutter und eines iranischen Vaters. Von 1977 bis 1982 lebte er in Athen, 1984 legte er in München am Oskar-von-Miller-Gymnasium das Abitur ab[1] und begann ab Mitte der 1980er Jahre Dokumentar- und Spielfilme zu drehen. Seit 2009 ist er Mitglied der Akademie der Künste, Berlin.[2]
Romuald Karmakar gestaltete 2013 zusammen mit Ai Weiwei, Santu Mofokeng und Dayanita Singh den Deutschen Pavillon bei der Kunstbiennale von Venedig.[4][5] Von 2012 bis 2013 war er Fellow am Radcliffe Institute for Advanced Study der Harvard University in Cambridge, Massachusetts.[6] Im November 2014 erhielt er auf der 14. Preisverleihung der DEFA-Stiftung eine Auszeichnung für seine Verdienste im deutschen Film.[7] 2017 nahm er an der documenta 14 teil.
2008: „Na, hören Sie doch mal auf zu grinsen!“ – Fragmente des Stammheim-Prozesses (51 min; Uraufführung: 23. November 2008, WDR)
Literatur
Tobias Ebbrecht: Bilder hinter den Worten: Spurensuche im Zwischenraum: Der Filmemacher Romuald Karmakar. Verbrecher Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-940426-38-3
Olaf Möller, Michael Omasta (Hg.): Romuald Karmakar, FilmmuseumSynemaPublikationen Band 13, Wien: SYNEMA Gesellschaft für Film und Medien, 2010, ISBN 978-3-901644-34-4
Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Unter Mitarbeit von: Jonas Demel, Simone Falk, Thomas Gensheimer, Claudia Nitsche, Yvona Sarvan und Harald Tews. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 213 ff.