In den 1990er Jahren begann er, für Regisseure wie Heiner Stadler, Fritz Baumann, Frieder Schlaich und Doris Dörrie Filmmusik zu komponieren. Er verband dabei seine musikalischen Einflüsse, um als „Grenzgänger“ neue Projekte zu präsentieren und den „Dialog der Musikkulturen“ zu erweitern.[3] Im Dokumentarfilm City of Sounds (2014) von Janek Romero wurde Bunka mit seinen ägyptischen Musikerkollegen in Kairo porträtiert.[4]
Über das Album Orientación von Bunka auf seinem „Lieblingsinstrument“[2] und den ebenfalls in München lebenden Musikern Luis Borda und Jost Heckler schrieb der Musikkritiker Ralf Dombrowski: „Er ist einer der ersten europäischen Musiker, der sich ernsthaft an die Erkundung der Oud wagte und sie aus dem Zusammenhang von Exotismus und Orientalismus herauslöste.“[5]
Mehr als 45 Jahre lebte Bunka mit seiner Lebensgefährtin zusammen, der koreanischen Künstlerin und Regisseurin Grace Yoon. Mit ihr realisierte er unter anderem das Album Earborn. Das Paar lebte bis zu Bunkas Tod in einem Gemeinschaftshaus in München. Wenige Wochen vor seinem Tod spielte Bunka mit der Münchner Weltmusikgruppe Jisr (arab.: Brücke) als Gäste des Goethe-Instituts auf Konzerten in Pakistan, Indien, Sri Lanka und Bangladesch.[8] Er starb im Juni 2022 in München an Leberkrebs. Sein Werk und seine Persönlichkeit wurden sowohl in ägyptischen als auch deutschen Medien gewürdigt.[1][9]
Diskografie (Auswahl)
1971: Embryo: Embryo’s Rache
1972: Embryo: Wiesbaden – Live (ed. 2008)
1973: Embryo Featuring Charlie Mariano: We Keep On
↑Frieder Schlaich, Irene von Alberti, Paul Bowles, Samir Guesmi, Khaled Ksouri: Halbmond. Facets Video, Chicago, Ill 2006, ISBN 978-1-56580-549-1 (worldcat.org [abgerufen am 17. Juni 2022]).