Schon während der Schul- und Studienzeit war er Volontär und später freier Mitarbeiter beim damaligen Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR). Nach der Aufspaltung in Norddeutschen und Westdeutschen Rundfunk 1956 blieb er beim NDR als freier Mitarbeiter für Hörfunk und Fernsehen. Ab November 1964 leitete er dessen Reportageabteilung in Hannover, anschließend war er von 1968 bis 1971 ARD-Korrespondent für Westafrika für den Hörfunk in Abidjan (Elfenbeinküste) und von 1972 bis 1976 Fernsehkorrespondent für Afrika in Nairobi. Seit 1977 arbeitete er als Sonderkorrespondent in Hamburg, bevor er am 1. April 1978 ARD-Fernsehkorrespondent und Studioleiter in London wurde.
Dort trat Rolf Seelmann-Eggebert im selben Jahr erstmals als Adelsexperte auf, als er über den 30. Geburtstag von Charles, Prince of Wales berichtete. Ebenfalls aus London sendete er das Magazin Rund um Big Ben, das Neuigkeiten über das Vereinigte Königreich in Deutschland darbot.
Im Januar 1982 wurde er Programmdirektor des „III. Fernsehprogramms der Nordkette“ (heute NDR-Fernsehen) und übte diese Funktion bis Dezember 1989 aus. In dieser Zeit schuf Seelmann-Eggebert zusammen mit dem Regisseur István Bury von 1985 bis 1992 die elfteilige Reihe „Königshäuser“ über die europäischen Monarchen. Am 1. Januar 1990 ging er als Chefkorrespondent des NDR nach London und fungierte dort zudem von 1994 bis 1996 als Leiter des ARD-Studios.
Seelmann-Eggebert kommentierte von 1981[3] bis 2015[4] die Last Night of the Proms im NDR-Fernsehen, letztere auch im Hörfunk. Außerdem erläuterte er über 40 Jahre lang, ab dem silbernen Thronjubiläum Elisabeths II.,[5] von 1977 bis 2019, das Geschehen während der alljährlichen Liveübertragung von Trooping the Colour im Ersten, bis er in den Ruhestand trat.[6] Die in den Jahren 2020 und 2021, aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie in reduzierter Form, abgehaltenen Geburtstagsparaden auf Windsor Castle hatte die ARD nicht übertragen.[7] Zur Geburtstagsparade 2022, die wieder in traditioneller Form im Herzen Londons stattfand, übernahm erstmals Leontine von Schmettow den Part Seelmann-Eggeberts bei der Live-Übertragung der ARD.
Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Vorstand von UNICEF Deutschland ist er seit 2003 auch Kuratoriums-Vorsitzender des Kammerorchesters Hamburger Camerata.
Dokumentarfilm-Miniserie
Königshäuser: Porträts der europäischen Monarchen, 11-teilig
Royalty – ein Jahr im englischen Königshaus: wurde mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet
↑Dr. Frank Witzel, Andreas Riechel, Internetredaktion, Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing: Georg-August-Universität Göttingen - Zur Person. In: uni-goettingen.de. Abgerufen im 1. Januar 1