Anfänglich gehörte das Gebiet um Ostrzeszów und Kępno politisch zu Schlesien, wurde aber am wahrscheinlichsten um das Jahr 1146 zum Teil Großpolens. Aus dieser Zeit rührte die bis 1821 bestehende Zugehörigkeit zum Bistum Breslau.[1]
Der Ort wurde im Jahr 1266 als Roiowo, ein Dorf, das dem Breslauer Bischof den Zehnt zahlte, erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort wurde dann um 1305 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister des Bistums Breslau) als Roycow aufgelistet.[3][4] Der Ortsname ist vom Personennamen Roj zunächst mit dem Suffix -owo, später -ów, abgeleitet.[5]
1401 wurde das Gebiet von Ostrzeszów vom polnischen König dauerhaft an das Weluner Land angeschlossen. Ungefähr ab dem Jahr 1420 gehörte es der Woiwodschaft Sieradz.
↑Tomasz Jurek (Redakteur): Rojów. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna.PAN, 2010, abgerufen am 14. Februar 2023 (polnisch).
↑Wilhelm Schulte: Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis. Breslau 1889, ISBN 978-83-926929-3-5, S.110–112 (Online).