Rita Schwarzelühr-Sutter trat 1994 in die SPD ein und gehört seit 1995 dem Vorstand des SPD-Kreisverbandes Waldshut an. Seit 2001 ist sie Vorsitzende des Kreisverbandes Waldshut, seit 2007 Mitglied des SPD-Landesvorstandes Baden-Württemberg und seit 2018 im Präsidium des SPD-Landesverbands Baden-Württemberg. Rita Schwarzelühr-Sutter gehörte dem Gemeinderat ihres Wohnortes Lauchringen von 1999 bis Ende 2013 an. Seit 2004 ist sie zudem Mitglied des Kreistages des Landkreises Waldshut.
Nachdem sie bei der Bundestagswahl 2009 auf Platz 16 der Landesliste die Wiederwahl ins Parlament verpasst hatte,[4] zog sie am 28. Oktober 2010 als Nachrückerin für den verstorbenen SPD-Politiker Hermann Scheer erneut in den Bundestag ein.[5] In der 17. Legislaturperiode war sie Mitglied im Wirtschaftsausschuss und Mittelstandsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion.
Bei den Bundestagswahlen 2013, 2017 und 2021 wurde Schwarzelühr-Sutter jeweils über die Landesliste Baden-Württemberg in den Deutschen Bundestag gewählt.
Regierungstätigkeiten
Seit der Bildung der Großen Koalition von CDU/CSU und SPD am 17. Dezember 2013 amtierte Schwarzelühr-Sutter als Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und vertrat BundesministerinBarbara Hendricks in politischen und parlamentarischen Angelegenheiten vor allem in den ihr zugeordneten Bereichen Klimaschutz, Reaktorsicherheit, Naturschutz und Umwelt und Gesundheit (Abteilungen KI, RS, N und IG).[6] Nach einer langwierigen Regierungsbildung und der Fortsetzung der Großen Koalition behielt sie ab dem 14. März 2018 auch unter Svenja Schulze im veränderten Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ihre Position. Sie vertrat nun die Bereiche Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Schwarzelühr-Sutter leitete die deutschen Delegationen unter anderem zur Small Islands Development Conference für Kleine Inselentwicklungsländer (SIDS 2014),[7] zur Konferenz der Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention (Weltbiodiversitätskonferenz, UN-CBD COP-12)[8] und zu Verhandlungen zur 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung,[9] welche im September 2015 in New York im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Barbara Hendricks und von Rita Schwarzelühr-Sutter[10] von den Vereinten Nationen beschlossen wurde.[11]