Die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz ist ein politisches Entscheidungs- und Planungsinstrument des Bundes und der Länder, das eine risiko- und bedarfsorientierte Vorsorge- und Abwehrplanung im Zivil- und Katastrophenschutz ermöglicht.[1]
Die Risikoanalyse ist zentraler Bestandteil des Risikomanagements im Bevölkerungsschutz der Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesregierung hat 2009 die Risikoanalyse im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz, § 18 (ZSKG) gesetzlich verankert: Der Bund erstellt im Zusammenwirken mit den Ländern eine bundesweite Risikoanalyse für den Zivilschutz. Das Bundesministerium des Innern unterrichtet den Deutschen Bundestag über die Ergebnisse der Risikoanalyse nach Satz 1 ab 2010 jährlich.[2]
Mit der vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erarbeiteten Methode der Risikoanalyse können im deutschen System des Bevölkerungsschutzes erstmals Risiken strukturiert erfasst und miteinander verglichen werden. Bislang fehlte bei der Bestimmung der Risiken die Ermittlung von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß, welche erst belastbare Entscheidungsgrundlagen für Maßnahmen des Risiko- und Krisenmanagements schaffen.
Von Europäische Kommission wurden im Zusammenwirken mit den Mitgliedstaaten Leitlinien zur Risikoanalyse und Risikokartierung für das Katastrophenmanagement erarbeitet.[4]
Die OECD erarbeitete ein Rahmenkonzept zur katastrophenbezogenen Risikoabschätzung und Risikofinanzierung, die die Risikoanalyse als Grundlage eines umfassenden Risikomanagements enthält.[5]
Die Risikoanalyse als Teil des Risiko- und Krisenmanagement-Kreislaufes
Das Risiko- und Krisenmanagements ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich aus den Schritten Identifizierung, Analyse, Bewertung und Behandlung von Risiken zusammensetzt. Die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz liefert die Grundlage für die Entscheidung über mögliche präventive Maßnahmen des Bevölkerungsschutzes und die Basis für ein Krisenmanagement im konkreten Ereignisfall.[6]
Ziel der Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz ist die Erstellung eines möglichst umfassenden, vergleichenden Überblicks über die unterschiedlichen Gefahren und Ereignisse in Bezug auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und das damit verbundene, zu erwartende Schadensausmaß. Auf Grundlage eines solchen Risiko-Portfolios kann dann im Rahmen des Risikomanagements geprüft werden, ob die vorhandenen Fähigkeiten zum Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen angemessen sind, ob ggf. Handlungsbedarf für notwendig erkannte Maßnahmen besteht. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse der Risikoanalysen für eine angemessene Risikokommunikation zwischen den Akteuren im Bevölkerungsschutz und mit der Bevölkerung verwendet werden. Der Deutsche Bundestag wird ab 2010 jährlich über die Ergebnisse der Risikoanalyse unterrichtet.[6][7]
Für den Bevölkerungsschutz sind die Ergebnisse der Risikoanalyse in Beziehung zu den ebenfalls noch nicht abschließend definierten Schutzzielen (Angestrebter Zustand eines Schutzguts, der bei einem Ereignis erhalten bleiben soll) zu bringen, um feststellen, ob der Bevölkerungsschutz in Deutschland für alle zu erwartenden Schadenslagen hinreichend dimensioniert und vorbereitet ist oder ob für Bund, Länder und Kommunen Handlungsbedarf besteht.[8]
Durchgeführte Risikoanalysen
Seit dem Jahr 2012 wurden die folgende Risikoanalysen durchgeführt:[9]
Ereignis
Szenario
Schadensausmaß
Eintrittswahrscheinlichkeit
Extremes Schmelzhochwasser aus den Mittelgebirgen[3]
Langanhaltende, ungünstige Witterungsverhältnisse im Spätwinter und Frühjahr führen an Ems, Weser, Elbe, Rhein, Oder und Donau sowie an ihren Nebenflüssen zu zwei Wellen von Schneeschmelzhochwasser. Durch starkes Tauwetter in den Einzugsgebieten werden die baulichen Hochwasserschutzeinrichtungen überflutet oder sie halten den enormen Belastungen nicht stand. Es kommt zu massiven Überschwemmungen entlang der Flussläufe, wobei auch etliche Großstädte betroffen sind.
Klasse C: > 100 – 1.000 Tote
Sofern angemessene Evakuierungen stattfinden, kann die Anzahl an Toten deutlich verringert werden. Mit höheren Todeszahlen ist zu rechnen, bei plötzlichen Deichbrüchen, bei versuchten Rettungsmaßnahmen oder beim Bergen von Gegenständen aus Kellern.
Großflächige Ausfälle in der Infrastruktur treten auf, wie der Strom-, Gas, Wasser-, Ölversorgung, Transportsysteme, der medizinischen und Lebensmittel-Versorgung.
Das Seuchengeschehen geht von einem hypothetischen neuen Virus aus und verbreitet sich von Asien weltweit. In Deutschland laufen drei Infektionswellen ab, bis nach drei Jahren der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfügbar ist.
Klasse E: > 10.000 Tote
78 Millionen Erkrankte und mit mindestens 7,5 Mio. Toten als direkte Folge der Infektion. Der volkswirtschaftliche Schaden wird aufgrund der hohen Opferzahlen als immens angesehen.
Das gesamte Bundesgebiet wird in einem kurzen zeitlichen Abstand von zwei Stürmen im Orkanbereich (> 117 km/h) überzogen, mit Spitzenböen von 160 bis 170 km/h im Flachland und > 180 km/h an den Küsten. Die Sturmlage hält über drei Tage an.
Klasse D: > 1.000 – 10.000 Tote
Durch Baumbrüche, umherfliegende Gegenstände, Verkehrsunfälle, Gebäudeeinstürze kommt es zu zahlreichen Toten und Verletzten. Durch großflächige und langandauernde Stromausfälle sind zeitweise mehr als 7 Mio. Personen betroffen.
Ein zwei Tage anhaltender Wintersturm führt zu einer sehr schweren Sturmflut, die auf die gesamte deutsche Nordseeküste, die Niederlande und Dänemark trifft. Die höchsten Wasserstände treten in Hamburg, Bremerhaven und Husum auf. Die Wasserstände übersteigen die Deichhöhen zwar nicht, es kommt aber zu Wellenüberlauf, was punktuell Deichbrüche und damit Überflutungen des Hinterlandes verursacht, mit teils erheblichen Schäden. Durch den Sturm kommt es bundesweit zu langanhaltenden Stromausfällen.
Klasse D: > 1.000 – 10.000 Tote
Die Überflutung betrifft 150.000 Einwohner mit > 150 Toten.
Der Wintersturm trifft auf 30 Mio. Einwohner mit 110 Toten.
Die langanhaltenden Stromausfälle betreffen mehr als 6 Mio. Personen mit ca. 1.000 Toten.
A: KKW im Süden von Niedersachsen (Ländlicher Raum, Sommer, Hochdruckwetterlage)
B: KKW im Norden von Baden-Württemberg (Urbaner Raum, Winter, Hochdruckwetterlage)
Der Nuklearunfall in einem Druckwasserreaktor wird durch den Bruch eines Dampferzeuger-Heizrohres ausgelöst. In der Folge kommt es zu einer Kernschmelze mit Versagen des Reaktordruckbehälters und der ungefilterten Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Atmosphäre über 2 Tage (etwa 10 % der Radionuklide des Reaktorinventars). Evakuierung der Einwohner aus einer Fläche von 680 km²:
A: 90.000
B: 390.000
Im Ereignisfall müssten gleichzeitig zahlreiche unabhängige Sicherheitsmechanismen versagen, was als äußerst unwahrscheinlich angesehen wird.
Unter Bezug auf den Kernkraftwerks-Unfall in Fukushima Daiichi in Japan wird für Notfallschutzmaßnahmen der Reaktorunfall angenommen.
An vier verschiedenen Orten in unterschiedlichen Bundesländern werden zeitgleich giftige Chemikalien durch eine terroristisch motivierte Gruppe freigesetzt:
Freisetzung einer toxischen Chemikalie in einem geschlossenen Gebäude.
Freisetzung einer toxischen Chemikalie in einer Einkaufsstraße.
Freisetzung einer toxischen Chemikalie aus einer chemischen Anlage.
Explosion auf einer Großveranstaltung.
Keine Einstufung
In Folge der Ereignisse sind mehr als 30.000 Personen auf intensiv-medizinische Betreuung angewiesen. Insgesamt entwickeln mehr als 7.000 Personen lebensbedrohliche Symptome
Keine Einstufung
"Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios liegt jenseits jeder Berechenbarkeit."[12]
Das analysierte Dürreszenario erstreckt sich über sechs Jahre und leitet sich aus der bisher extremsten Dürreperiode in Deutschland in den Jahren 1971 bis 1976 ab. Zur Verschärfung der Bedingungen wurde gegenüber der Referenzperiode die Niederschlagsmenge um 25 % reduziert und die mittlere Temperatur um 1 °C erhöht. Im sechsten Jahr wurde gegenüber 1976 die Tagesmitteltemperatur im Februar um 5 °C reduziert und im August um 6 °C erhöht.
Aufgrund der geringen Niederschlagsmengen verringert sich die Bodenfeuchte übernormal stark und es kommt zur Ausprägung einer landwirtschaftlichen Dürre.
Klasse D: > 1.000 – 10.000 Tote
Es kommt zu Ernteausfällen, Waldbränden, niedrigen Pegelständen der Flüsse und Talsperren, zu lokalen Einschränkungen in der Trinkwasserversorgung sowie zu Stromausfällen durch Abschaltungen thermischer und nuklearer Kraftwerke aufgrund niedriger Flusswasserstände.
Die Hitzewelle und Kälteperiode führen zu erhöhter Mortalität / Tote in der Folge von:
Trockenheit: 0
Hitzewelle und Kälteperiode: 8000
Vegetationsbrände: 25
Klasse C: 1 × in 100 bis 1.000 Jahren
Die nach dem Dürreindex[15] in Europa längste meteorologische Dürre im Zeitraum von 1950 bis 2012 trat im Jahr 2003 mit 11 Monaten auf und führte zu 7.295 Hitzetoten.
Für dieses Ereignis wird eine Wiederkehrwahrscheinlichkeit von etwa 450 Jahren angesetzt.
Risikobewertung
Die Risikobewertung befasst sich mit den folgenden Fragestellungen:[16]
in welchem Ausmaß wird ein zuvor definiertes Schutzziel im Falle des untersuchten Ereignisses erreicht,
welches verbleibende Risiko ist akzeptabel und
welche Maßnahmen zur Minimierung der ermittelten Schadensauswirkungen können oder müssen ergriffen werden.
In diesen Entscheidungsprozess fließen gesellschaftliche Werte und die jeweilige Risikoakzeptanz mit ein.
Ein übergeordnetes Ziel der Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz ist die vergleichende Gegenüberstellung verschiedener Risiken durch unterschiedliche Gefahren in einer Risikomatrix als Grundlage für Planungen im Bevölkerungsschutz. In der Risikomatrix werden die unterschiedlichen Ergebnisse der Risikoanalysen visualisiert. Sie entspricht dem internationalen Standard ISO 31010, 2009 (S. 82).[8]
Die Risikomatrix enthält für die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Schadensausmaß jeweils eine fünfstufige Klassifizierung, die bei den erstellten Risikoanalysen zur Anwendung kommt.
Beispielhafte Klassifizierung der Eintrittswahrscheinlichkeit:[10]
A: sehr unwahrscheinlich = 1 × in > 10.000 Jahren
B: unwahrscheinlich = 1 × in 1.000 bis 10.000 Jahren
C: bedingt wahrscheinlich = 1 × in 100 bis 1.000 Jahren
D: wahrscheinlich = 1 × in 10 bis 100 Jahren
E: sehr wahrscheinlich = 1 × in < 10 Jahren
Bezüglich des Schadensausmaßes werden die folgende Schutzgüter, Mensch, Umwelt, Wirtschaft, Versorgung und Immateriell unterschieden und jeweils in 5 Schadenswerte unterteilt, für das Schutzgut Mensch wird angesetzt:
A: ≤ 10 Tote
B: > 10 – 100 Tote
C: > 100 – 1.000 Tote
D: > 1.000 – 10.000 Tote
E: > 10.000 Tote.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe kommt im „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2017“ über die bisher durchgeführten Risikoanalysen zu folgender Gesamtbewertung:[16]
Das Ergebnis der Risikoanalyse "Pandemie durch Virus Modi-SARS" zeigt, dass bei fast allen betrachteten Schutzgütern (Mensch, Volkswirtschaft und Immateriell) die größten Schäden hervorgerufen werden.
Das Ereignis "Wintersturm" ruft insgesamt den größten Schaden im Schutzgutbereich Umwelt hervor.
Die analysierten Naturereignisse weisen gegenüber den Technik-bezogenen Ereignissen "Freisetzung radioaktiver Stoffe aus einem Kernkraftwerk" und "Freisetzung chemischer Stoffe" höhere Gesamtschäden aus.
Gefahrenanalyse in der Risikoanalyse auf Bundesebene
Die Risikoanalyse auf Bundesebene soll nur solche Gefahren berücksichtigen, die eine potentielle Bundesrelevanz haben, d. h. bei deren Bewältigung der Bund in besonderer Weise im Rahmen seiner (grund-)gesetzlichen Verantwortung gefordert sein kann.[13][17][7]
Auswahl von Gefahren und Ereignissen mit potentieller Bundesrelevanz:[6]
Außergewöhnliches Seuchengeschehen (z. B. Pandemie/Epidemie)
Beeinträchtigung/Ausfall von kritischen Infrastrukturen (KRITIS)
Seismische Ereignisse (natürlich oder induziert, z. B. durch Bergbau)
Starkniederschlag (Regen, Schnee etc.)
Sturm
Sturmflut
Tierseuchen
Wildfeuer (Waldbrand, Moorbrand, Heidebrand).
Bundesministerium des Innern, 2009: "Kritische Infrastrukturen (KRITIS) sind Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden."[18]
KRITIS-Sektoren: Energie, Informationstechnik und Telekommunikation, Transport und Verkehr, Gesundheit, Wasser, Ernährung, Finanz- und Versicherungswesen, Staat und Verwaltung, Medien und Kultur.
Entwicklung auf europäischer Ebene
Für einen Gemeinschaftsrahmen zur Katastrophenverhütung in der EU entwickelte die EU-Kommission 2009 gemeinsam mit den Mitgliedstaaten Empfehlungen zu Methoden der Kartierung, Abschätzung und Analyse von Risiken. Hierzu zählen Leitlinien Europäische Kommission zur Risikoanalyse und Risikokartierung für das Katastrophenmanagement.[19]
Im Mai 2017 legte die Europäische Kommission einen Bericht über die in den 28 Mitgliedstaaten und 6 Nicht-Mitgliedsstaaten durchgeführten Risikoanalysen vor (Overview of Natural and Man-made Disaster – Risks the European Union may face[20]). Er gibt einen Überblick über die Risikolandschaft in Europa und zeigt gleichzeitig Trends zur Herangehensweise im Umgang mit Risiken in den europäischen Staaten auf.
Es wurden 11 Gefahren identifiziert, die von den 34 beteiligten Staaten am häufigsten Gegenstand ihrer jeweiligen Risikobewertungen waren (In Klammern: Anzahl der Staaten, die die entsprechende Risikoanalyse durchgeführt haben):
Myanmar Artikel ini adalah bagian dari seri Politik dan KetatanegaraanMyanmar Konstitusi Mahkamah Konstitusi Ketua: Myo Nyunt Pemerintahan Presiden (daftar) Win Myint Penasihat Negara Aung San Suu Kyi Wakil Presiden Myint Swe (First) Henry Van Thio (Second) Kabinet Legislatif Dewan Nasional (Myanmar) DPR Oposisi Partai Politik USDPNLDSNDPNUPNDFRNDP Mahkamah Agung Hakim Agung Htun Htun Oo Pemilu Pemilu: 20102015 Pembagian Administratif Negara Bagian · Wilayah · Wilayah pers...
В Википедии есть статьи о других людях с фамилией Дойл. Артур Конан Дойлангл. Arthur Conan Doyle Сэр Артур в 1914 году Имя при рождении англ. Arthur Ignatius Conan Doyle Дата рождения 22 мая 1859(1859-05-22)[1][2][…] Место рождения Эдинбург, Великобритания[4] Дата смерти 7 июля 1930(1930-07-07)[2...
American college basketball season 2004–05 Georgetown Hoyas men's basketballNational Invitation Tournament, QuarterfinalsConferenceBig EastRecord19-13 (8-8 Big East)Head coachJohn Thompson III (1st season)Assistant coaches Robert Burke (1st season) Kevin Broadus (1st season) Sydney Johnson (1st season) Captains Ashanti Cook (1st year) Brandon Bowman (1st year) Home arenaMCI CenterSeasons← 2003–042005–06 → 2004–05 Big East men's basketball standings vte ...
General election in India 1991 Indian general election ← 1989 20 May, 12 June and 15 June 1991[1]19 February 1992 (Punjab) 1996 → ← outgoing memberselected members →534 of the 543 seats in the Lok Sabha268 seats needed for a majorityRegistered498,363,801Turnout56.73% ( 5.22pp) First party Second party Leader P. V. Narasimha Rao L.K. Advani Party INC(I) BJP Last election 39.53%, 197 seats 11.36%, 85 seats Seats won 244...
American basketball player (born 1997) Jackie YoungYoung with Las Vegas in 2019No. 0 – Las Vegas AcesPositionShooting guardLeagueWNBAPersonal informationBorn (1997-09-16) September 16, 1997 (age 26)Princeton, Indiana, U.S.Listed height6 ft 0 in (1.83 m)Listed weight165 lb (75 kg)Career informationHigh schoolPrinceton Community(Princeton, Indiana)CollegeNotre Dame (2016–2019)WNBA draft2019: 1st round, 1st overall pickSelected by the Las Vegas AcesPlayi...
American college football season 2024 Southern Jaguars footballConferenceSouthwestern Athletic ConferenceDivisionWest DivisionRecord0–0 (0–0 SWAC)Head coachTerrence Graves (1st season)Offensive coordinatorMark Frederick (1st season)Defensive coordinatorHenry Miller (1st season)Home stadiumA. W. Mumford StadiumSeasons← 20232025 → 2024 Southwestern Athletic Conference football standings vte Conf Overall Team W L W ...
Village development committee in Mahakali Zone, NepalSiddheshwar, Baitadi सिद्धेश्वरVillage development committeeSiddheshwar, BaitadiLocation in NepalCoordinates: 29°28′N 80°38′E / 29.46°N 80.64°E / 29.46; 80.64CountryNepalZoneMahakali ZoneDistrictBaitadi DistrictPopulation (1991) • Total3,360 • ReligionsHinduTime zoneUTC+5:45 (Nepal Time) Siddheshwar is a village development committee in Baitadi District in the ...
Overview of the law of United States of America Constitution of the United States The United States Congress enacts federal statutes in accordance with the Constitution. The Supreme Court of the United States is the highest authority in interpreting federal law, including the federal Constitution, federal statutes, and federal regulations. The law of the United States comprises many levels[1] of codified and uncodified forms of law, of which the most important is the nation's Constitu...
MoveOnTanggal pendirian1998; 26 tahun lalu (1998)Jumlah anggota 7 juta[1]Situs webmoveon.org MoveOn (dulunya dikenal sebagai MoveOn.org) adalah sebuah komite aksi politik dan kelompok advokasi kebijakan publik progresif.[2] Dibentuk pada 1998 dalam menanggapi pemakzulan Presiden Bill Clinton oleh DPR, MoveOn.org telah meraih jutaan dolar untuk para kandidat liberal di Amerika Serikat.[2] Referensi ^ Terkel, Amanda; Grim, Ryan (December 5, 2012). MoveOn Moving On: ...
Contents Top A none C D E F G H I J K L M N O P none R S T U V W X Y Z See also External links This article is part of a series onPolitical divisions ofthe United States First level State (Commonwealth) Federal district Territory (Commonwealth) Indian reservation (list) / Hawaiian home land / Alaska Native tribal entity / Pueblo / Off-reservation trust land / Tribal Jurisdictional Area Second level County / Parish / Borough Unorganized Borough / Census area / Villages / District (USVI) / Dis...
Astronomical object appearing as a bright blob, discovered by Hanny van Arkel Hanny's VoorwerpObject typeQuasar ionization echoOther designationsSDSS J094103.80+344334.2Observation data(Epoch J2000)ConstellationLeo Minor Right ascension09h 41m 03.81s Declination+34° 43′ 34.3″ Distance650 Mly (199 Mpc) In visual light (V) Apparent magnitude 19Notable featuresAssociated with spiral galaxy IC 2497 Related media on Wikimedia Commons[edit on Wikidata] ...
Bruce Beutler, 2011 Bruce A. Beutler (lahir 29 Desember 1957) adalah seorang ahli genetik warga negara Amerika Serikat yang memperoleh Penghargaan Nobel Kedokteran tahun 2011 bersama Jules A. Hoffmann dan Ralph M. Steinman untuk penemuan sel dendretik dan peranannya dalam bidang imunitas adaptif. Beutler adalah seorang profesor dan ketua bagian genetik di lembaga riset The Scripps Research Institute, La Jolla, California, Amerika Serikat. Dia merupakan lulusan dari Universitas Chicago fakulta...
Shōjo manga series Stardust WinkCover of the Japanese version of vol. 1, first released on June 15, 2009スターダスト★ウインク(Sutādasuto Uinku)GenreRomantic comedy[1] MangaWritten byNana HarutaPublished byShueishaImprintRibon Mascot ComicsMagazineRibonDemographicshōjoOriginal runDecember 29, 2008 (2008-12-29) – December 28, 2012 (2012-12-28)Volumes11 Stardust Wink (Japanese: スターダスト★ウインク, Hepburn: Sutādasut...
Ashley RobertsLahirAshley Allyn Roberts14 September 1981 (umur 42)Phoenix, Arizona, Amerika SerikatTempat tinggalLos Angeles, California, Amerika SerikatPekerjaanPenyanyi, penulis lagu, aktris, penari, koreografer, pembawa acara, presenter televisi, juri kompetisi bakat, Model[1]Tahun aktif2001–sekarangTelevisiI'm a Celebrity...Get Me Out of Here!, Dancing on Ice, Ant & Dec's Saturday Night TakeawayKarier musikGenrePop, R&BInstrumenVocalsLabelCherry Red, A&M, ...
Maria Wetterstrand Anggota Parlemen Swediauntuk Wilayah StockholmMasa jabatan2001–2011Pembicara Partai HijauMasa jabatan12 Mei 2002 – 21 Mei 2011Menjabat bersama Peter ErikssonPendahuluLotta HedströmMatz HammarströmPenggantiÅsa RomsonGustav Fridolin Informasi pribadiLahir2 Oktober 1973 (umur 50)Eskilstuna, SwediaPartai politikPartai HijauSuami/istriVille Niinistö(2004-2012; bercerai)AnakElias (l. 2004)Linnea (l. 2007)Alma materUniversitas GothenburgSunting kotak ...
The SPCO Center, housing offices and rehearsal/performance space, is located on the third floor of the Hamm Building in St. Paul, MN. The Saint Paul Chamber Orchestra (SPCO) is a full-time professional chamber orchestra based in Saint Paul, Minnesota. In collaboration with five Artistic Partners, the orchestra's musicians present more than 130 concerts and educational programs each year in over 14 venues throughout the Minneapolis/St. Paul area. They are regularly heard on American Public Med...