Das Rifugio Son Forca, auch Rifugio Són Forcià, ist eine privat geführte Schutzhütte in der Cristallogruppe in der Provinz Belluno. Die in der Regel von Mitte Juni bis Ende September sowie im Winter zur Skisaison geöffnete Hütte verfügt über 36 Schlafplätze.
Die Schutzhütte liegt zu Füßen der Cima di Mezzo (3150 m) in den östlichen Ampezzaner-Dolomiten auf 2235 m s.l.m. nördlich des Passes Son Forca (3150 m), der die Cristallogruppe von der Pomagagnongruppe trennt.
Sie ist über eine Aufstiegsanlage von der Strada Statale 48 delle Dolomiti unterhalb des Passo Tre Croci aus erreichbar. Die unweit der Hütte gelegene Seilbahn zur Forcella Staunies (2906 m) hat 2016 ihren Betrieb eingestellt.[1]
Geschichte
Die Hütte wurde zwischen 1955 und 1956 nur wenige Meter neben der 1955 in Betrieb genommenen Cristallo-Seilbahn errichtet und 1961 unter dem Namen Rifugio Barone Carlo Franchetti im Gedenken an den Alpinisten und Speläologen Carlo Franchetti eröffnet. 1968 wurde die Schutzhütte erweitert und Anfang der 1970er Jahre in Rifugio Son Forca umbenannt.[2] Eine Carlo-Franchetti-Hütte existiert noch auf dem Massiv des Gran Sasso d’Italia.
Zustiege
Vom Passo Tre Croci, 1809 m⊙46.5569712.20184 auf Weg 203 in 2 ¾ Stunden
Von Ponte Rio Gere, 1698 m⊙46.551212.1893 auf Weg 211, 206, 203 in 2 Stunden
Von Baita Col Tondo, 1429 m⊙46.5540412.14701 auf Weg 204, 205 in 2 ¼ Stunden
Von Ospitale, 1475 m⊙46.6028612.14177 auf Weg 203, 205 in 2 ½ – 3 Stunden
Nachbarhütten und Übergänge
Zum Rifugio Guido Lorenzi, 2932 m⊙46.58312.19356 auf unmarkierten Weg in 2 ¼ Stunden. Das Rifugio Guido Lorenzi ist seit 2016 geschlossen.
Nach Codvilla, 1293 m⊙46.5572212.13118 auf Weg 205 Ferrata Terza Cengia, 202 in 3 ½ bis 4 Stunden.
Literatur
Stefano Ardito: I 100 Rifugi più belli delle Dolomiti. Iter, Subiaco 2017, ISBN 978-88-8177-272-8.
Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. Provincia di Belluno, Dosson di Casier 2006.
↑Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. S. 205.