Linde studierte in Tübingen und Göttingen Latein, Griechisch und Deutsch. Er wurde Mitglied des Philologisch-Historischen Vereins Göttingen im Naumburger Kartellverband.[1] In Göttingen promovierte er 1885 über die Argonautika von Apollonios von Rhodos, seine Dissertationsschrift verfasste er auf Lateinisch.[2] Danach war er zwei Jahre als Lehrer am Katharineum zu Lübeck tätig, von wo er 1887 an das Johanneum nach Hamburg wechselte, wo er fünf Jahre blieb. Von 1893 bis zu seinem Ruhestand 1925 lehrte er dann weiter in Hamburg als Oberlehrer am Wilhelm-Gymnasium. In dieser Funktion wurde ihm 1905 der Titel Professor verliehen.[3] Seine Schriften über die Lüneburger Heide und die Niederelbe erschienen in vielfachen Auflagen. Linde starb bei einer Reise durch die altmärkische Heide an einem Herzinfarkt in Stendal, sein Wohnort war bis zu seinem Tod im Alter von 66 Jahren Hamburg. Linde war verheiratet mit Fanny Nowack, sie hatten vier Kinder.[4]
Die Lüneburger Heide. Velhagen & Klasing, Bielefeld & Leipzig 1904.
Die Niederelbe. In: Land und Leute : Monographien zur Erdkunde. Band28. Velhagen & Klasing, Bielefeld & Leipzig 1908 (archive.org [abgerufen am 4. Oktober 2019]).
Die Elbinsel Krautsand. Augustin, Glückstadt 1910.
Alte Kulturstätten : Bilder aus Ägypten, Syrien, Palästina und Griechenland. Velhagen & Klasing, Bielefeld & Leipzig 1911, urn:nbn:de:bsz:14-db-id19058420749.
Der Alte vom Walde : ein Bismarck-Gedenkbuch. Velhagen & Klasing, Bielefeld & Leipzig 1927.
↑M. Göbel, A. Kiock, Richard Eckert (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell-Verbandes Klassisch-Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen, A. Favorke, Breslau 1913, S. 13.
↑E. Rüther: Linde, R : Die Niederelbe : Berlin u.a., Velhagen und Klasing, 1908. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Band 14 (1909), S. 165–168. (Rezension)