Fresenius absolvierte eine Ausbildung zum Lithografen und wirkte als solcher vier Jahre lang. Anschließend begann er ab 1862 am Städelschen Kunstinstitut bei Jakob Becker Malerei zu studieren. 1863 ging er nach München und arbeitete dort als Lithograf, um sich sein Studium an der Kunstakademie leisten zu können.
1866 ließ sich Fresenius in Karlsruhe nieder, um bis 1872 als Schüler des norwegischen Landschafts- und MarinemalersHans Gude zu lernen. Seit dieser Zeit entwickelte Fresenius ebenfalls ein Faible für das maritime Genre.
Ab 1872 lebte und wirkte Fresenius in Kronberg im Taunus. Der dort bestehenden Malerkolonie schloss er sich ebenfalls bald an.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Fresenius im Süden Europas, meistens in kleinen Küstenorten Monacos. Im Alter von nahezu 60 Jahren starb Richard Fresenius am 7. Januar 1903 in Monaco.
Literatur
Otto Renkhoff: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992. ISBN 3-922244-90-4, S. 205, Nr. 1151.