Ermisch war in der kommunalen Bauverwaltung in Berlin tätig, zuletzt im Dienstrang eines Oberbaurats. Er war verantwortlich für zahlreiche städtische Bauten, wie die Haupthalle des Messegeländes oder das Strandbad am Wannsee. Er war der bekannteste Architekt für Berlin-Spandau. Ausführender Bauherr aller Spandauer Wohnbauten war Adolf Steil.
1925–1928: architektonische Gestaltung der Straßenbrücke beim Humboldthafen in Berlin-Moabit, genannt „Hugo-Preuß-Brücke“ (nach 1933 „Admiral-Scheer-Brücke“; kriegszerstört)
1926: Planetarium in Berlin-Charlottenburg, Hardenbergplatz (1955 abgebrochen)
1926–1927: Mehrfamilienwohnhaus-Blockrandbebauung in Berlin-Spandau, Zeppelinstraße 12–27, 76–110, Merziger Straße 8–9, Falkenseer Chaussee 26–32, 260–265, Pirmasenser Straße 7, 20–22, Buschhütter Weg 1–2 (im Auftrag der Gemeinnützigen Baugesellschaft Adamstraße mbH), ca. 500 Kleinwohnungen (nach 1990 restauriert, unter Denkmalschutz)[3]
1926–1927: Mietwohnhaus Steil in Berlin-Spandau, Falkenhagener Straße 37–37b (unter Denkmalschutz)[4]
1929–1930: Büro- und Geschäftshaus der Spandauer Bank in Berlin-Spandau, Carl-Schurz-Straße 38 / Markt 1–1A / Marktstraße 5–6 (unter Denkmalschutz)[10]
1929–1931: Wohnblock in Berlin-Wilhelmstadt, Betckestraße 5–8d, Weverstraße 4–11e (im Auftrag der Gemeinnützigen Baugesellschaft Adamstraße mbH) (unter Denkmalschutz)
1935–1937: Messehallen unter dem Funkturm in Berlin-Charlottenburg[12]
1937–1939: Städtisches Verwaltungsgebäude C (heute Senatsverwaltung für Finanzen) in Berlin-Mitte, Klosterstraße 59[13][14]
Siedlung Birkenwäldchen in Berlin-Wilhelmstadt
Wohnbebauung an der Zeppelinstraße in Berlin-Spandau
Geschäftshaus Carl-Schurz-Straße / Markt / Marktstraße in Berlin-Spandau
Strandbad Wannsee
Messehallen unter dem Funkturm in Berlin-Charlottenburg
Frontseite des Rathauses Tiergarten
Literatur
Eberhard-Günther Ermisch, Klaus Konrad Weber: Richard Ermisch. Porträt eines Baumeisters. Ernst & Sohn, Berlin 1971.
Elke Katharina Wittich / Christiane Kruse: Ermisch, Richard. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy and Wolf Tegethoff (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon – Internationale Künstlerdatenbank – Online. K. G. Saur, Berlin / New York 2021. (Online)
↑Eberhard-Günther Ermisch, Klaus Konrad Weber: Richard Ermisch – Porträt eines Baumeisters, Querschnitt einer Zeit. Verlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin / München / Düsseldorf 1971, ISBN 3-433-00509-5.
↑Baumeister für Berlin. Richard Ermisch schuf China in Spandau. In: morgenpost.de (Hrsg.): Berliner Morgenpost. 19. Oktober 2002 (morgenpost.de [abgerufen am 18. September 2017] Kostenpflichtiges Webangebot).