Das Rhönschaf ist eine landschaftstypische Schafrasse der Rhön.
Geschichte und Beschreibung
Das Rhönschaf ist ein mittelgroßes bis großes, hochbeiniges und hornloses Schaf, das hervorragend an ein raues Mittelgebirgsklima angepasst ist. Kennzeichnend ist der schwarze, bis hinter die Ohren unbewollte Kopf. Sein Fleisch gilt als zart, mild und würzig.[2]
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wörtlichs Zitat ohne Quelle
Es gilt als eine der ältesten Nutztierrassen Deutschlands. 1844 hieß es in Akten des Hochstiftes Fulda: „Das gewöhnliche Schaf des Rhönlandwirtes ist ein gemeines teutsches Schaf in einer eigenthümlichen Art, welches selbst im Ausland unter dem Namen 'Rhönschaf' gekannt wird. Es ist gelb-weiß mit einem schwarzen Kopf ohne Hörner, trägt eine grobe, wenig gekräuselte, wenig elastische Wolle, ist von großem Körperbau, starkknochig und von großer Mastfähigkeit.“
Ab Ende des 19. Jahrhunderts ging der Rhönschafbestand schnell zurück, bis 1960 nur noch etwa 300 Tiere in Herdenbüchern eingetragen waren, danach setzte eine Aufwärtstendenz ein. Bis zum Jahr 2003 wuchs der Bestand auf 202 Böcke und 6780 Mutterschafe an.[3]
In den letzten Jahren wurde das Rhönschaf im Zuge des Regionalmarketings in der Rhön zu einem Sympathieträger der Region, heute liegt der Gesamtbestand im fünfstelligen Bereich. Einen skurrilen Streit gibt es um das Comic-Rhönschaf Rhönhilde: Die Frage, ob es mit schwarzen oder weißen Beinen gezeichnet und veröffentlicht werden dürfe, beschäftigte Rechtsanwälte, einen Landrat sowie einen Bundestagsabgeordneten.[4] Letztendlich konnte der Streit ohne die angedrohten Unterlassungs- und Schadensersatzklagen beigelegt werden.[5]