Rena Graf (* 26. April 1966 in Baku als Rena Mamedova) ist eine deutsche Schachspielerin aserbaidschanischer Herkunft. Seit 1999 trägt sie den FIDE-Titel Großmeisterin der Frauen (WGM).[1]
Schach
Rena Mamedova wuchs in Aserbaidschan auf, spielte für Usbekistan viele Schachturniere, an denen auch Alexander Graf teilnahm, und heißt seit der Saison 2001/02 Rena Graf, nachdem sie Alexander Graf heiratete.[2]
Gemeinsame Turniere waren:
- Open in Groningen 1994 (6 aus 11), Alexander Graf holte 7 Punkte.[3]
- Chania open 7th - Chania 1997 (6 aus 9), Alexander Graf erzielte 6,5 Punkte.[4]
- Recklinghäuser Schachtage 1998, Open (5,5 aus 9), Saidali Iuldachev war Erster. Graf spielte im GM-Turnier.[5]
- Dubai open 2000 (4,5 aus 9), Graf war geteilter Erster.[6]
Außerdem spielte sie bei der 2. Europameisterschaft der Frauen 2001 in Warschau (6 aus 11)[7] und nahm am Vierländerkampf der Frauen 2001 in Halle (Saale) teil.
Nationalmannschaft
Rena Graf trat für die usbekische Frauenmannschaft bei den Schacholympiaden 1994 in Moskau und 1998 in Elista[8] sowie bei den asiatischen Mannschaftsmeisterschaften 1995 in Singapur und 1999 in Shenyang an.[9]
Vereine
Nach ihrer Übersiedlung nach Deutschland spielte sie von 2000 bis 2002 (zunächst unter dem Namen Rena Mamedova, in der Saison 2001/02 unter dem Namen Rena Graf) für den Dresdner SC, mit dem sie 2002 die Bundesliga der Frauen gewann. In der Saison 2002/03 war sie ebenfalls im Kader gemeldet, bestritt aber keinen Wettkampf.
Sonstiges
Rena Grafs Elo-Zahl beträgt 2314 (Stand: Januar 2017), sie wird jedoch als inaktiv geführt, da sie seit der Frauen-Bundesliga 2001/02 keine gewertete Partie mehr gespielt hat. Ihre höchste Elo-Zahl von 2353 hatte sie von Oktober 2000 bis April 2001.[10]
Einzelnachweise
- ↑ Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924–2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 85
- ↑ Alexander Graf alias Nenaschew überholt seine Landsleute (Memento vom 18. Oktober 2018 im Internet Archive). Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2001, Nr. 59, S. 39. Abgerufen am 31. März 2024.
- ↑ Groningen Open 1994 auf 365Chess.com (englisch)
- ↑ Chania Open 1997 auf 365Chess.com (englisch)
- ↑ Recklinghäuser Schachtage 1998 auf TeleSchach
- ↑ Dubai open 2000 auf 365Chess (englisch)
- ↑ 2. Offene Frauen-Europameisterschaft 2001 in Warschau auf TeleSchach
- ↑ Rena Mamedovas Ergebnisse bei Schacholympiaden der Frauen auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ Rena Mamedovas Ergebnisse bei asiatischen Mannschaftsmeisterschaften der Frauen auf olimpbase.org (englisch)
- ↑ Ratings Graf, Rena (Germany) auf OlimpBase (englisch)
Weblinks