Die Rempliner Kirche in Remplin, einem Ortsteil von Malchin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, stammt von 1878. Sie steht abseits des Schlosses auf einer Wiese am westlichen Dorfeingang. Die Kirche ist eine Kirche der Kirchengemeinde Hohen Mistorf in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[1]
Der verklinkerte Bau ist neogotisch, eine einschiffigeKreuzkirche auf einem Feldsteinsockel. Er trägt über der Vierung einen Dachreiter und zeigt einen eingerückten geraden Chor als Apsis. Das Gotteshaus wurde von 1875 bis 1878 nach Plänen von Georg Daniel (Schwerin) errichtet. An der Nord- und Südseite befinden sich Anbauten. Das Kirchenschiff hat eine hölzerne Deckenkonstruktion.
Der quadratische Westturm besitzt einen achteckigen, spitzen Helm, vier Schildgiebel mit Rosettenblenden sowie vier Eckfialen. An der Südseite des Turms steht ein weiterer kleiner Turm. Die älteste Glocke stammt von 1689.
Teile der Ausstattung stammen von der Kirche Alt Panstorf, so der Taufständer mit einem hölzernen Sockel und einem geflügelten Putto aus Bronze, der eine muschelförmige Taufschale trägt. Aus der Bauzeit stammen der Marmoraltar mit hölzernem Verschlag und maßwerkgeschmücktem Aufsatz, die geschnitzte Kanzel, das Gestühl und die zwei Emporen. Das Altarbild ist eine Kopie der Christusfigur in RaffaelsVerklärung, gemalt 1877 von Herzogin Helene zu Mecklenburg-Strelitz.[3]
Friedrich Schlie: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band 5, Schwerin 1902, S. 116
Michael und Norbert Böttcher, Rosmarie Schöder: Malchin. Ein historischer Rückblick in Bildern mit Sonderteil Remplin. Selbstverlag Gebrüder Böttcher, Malchin 1998.