Bilgeri ist in zweiter Ehe mit der Miss Vorarlberg des Jahres 1981, Model und Schauspielerin Beatrix Bilgeri-Kopf (* 1960), verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Laura wurde 1995 geboren. Das Ehepaar lebt in Lochau.[1]
Musikkarriere
In den 1970er Jahren gründete er zusammen mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier das Duo Bilgeri & Köhlmeier. Mit dem Lied „Oho Vorarlberg“ konnte das Duo 1973 einen beachtlichen Erfolg in Österreich verbuchen. Regionale Bekanntheit erlangte Bilgeri auch als Sänger der Westcoast-Rock-Band Clockwork, mit der er bis zum Beginn seiner Solokarriere 1981 auftrat.
1981 landete Bilgeri einen Charthit mit dem Song Video Life. Mit Stücken wie Love Is Free oder Some Girls are Ladies feierte er später in den 1980er und 1990er Jahren über zwanzig Erfolge in den österreichischen Pop-Charts. Mit dem Album „*Oho“ kehrte Bilgeri 2001 zu seinen musikkabarettistischen Vorarlberger Wurzeln zurück.
Im Dezember 2002 erregte der Videoclip „Silver Bell“ Aufregung, ein mit Don Ron produzierter Weihnachts-Song, der die USA als Kriegshetzer und Inbegriff der Scheinheiligkeit darstellt. Das Musikvideo wurde auf den großen deutschen Musik-TV-Sendern gespielt.
2005 erschien „Best of Bilgeri – Die Größten Hits aus 4 Jahrzehnten!“ 2006 nahm Bilgeri ein Jazz-Album „Jazzz it – Songs von Gershwin bis Deep Purple“ mit hochkarätigen Musikern wie etwa Joe Meixner, Harry Sokal, Willi Langer, Christian Lettner oder den Rounder Girls auf.
Karriere abseits der Musik
Reinhold Bilgeri betätigt sich auch als Drehbuchautor und Kabarettist („Im Westen nix Neues“) und produzierte Hörspiele. 2005 erschien Bilgeris Roman „Der Atem des Himmels“ im Molden-Verlag, in dem er die Lawinenkatastrophe von 1954 im Großen Walsertal literarisch verarbeitete. Seit Ende 2006 kombiniert Bilgeri in seinem neuen Programm Lesungen aus dem Roman mit Jazzstücken. Sein Bestseller „Der Atem des Himmels“ erschien im Herbst 2007 als Taschenbuch im Piper-Verlag in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Im Jahr 2009/2010 wurde der Roman Der Atem des Himmels von ihm selbst fürs Kino verfilmt, 2010 uraufgeführt.
Rudolf Bilgeri: Bei den Partisanen in Athen: Tagebuch eines Deserteurs der Wehrmacht, Herausgeber Peter Pirker und Ingrid Böhler, Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2023, ISBN 978-3-7030-6585-9[4]